Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit entstand im Rahmen der Wiener Kinderkrippen Studie „WiKi“, welche seit April 2007 unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Wilfried Datler am Institut für Bildungswissenschaft, Forschungseinheit Psychoanalytische Pädagogik, das Erleben von Kleinkindern während ihrer Eingewöhnungsphase in Kinderkrippen beforscht. Neben zahlreichen anderen Datenerhebungsinstrumenten wurde auch die Krippen-Skala KRIPS-R eingesetzt, um die allgemeine Qualität der, an der WiKi-Studie teilnehmenden, Krippengruppen zu bewerten.
Nach einer einleitenden Skizzierung ausgewählter Definitionen sowie Erhebungs- und Feststellungsmöglichkeiten von Qualität im Bereich der institutionellen Krippenpädagogik, erfolgt eine detaillierte Darstellung des Instruments KRIPS-R. Anschließend werden einige ausgewählte internationale Projekte beschrieben, um verschiedene Forschungskontexte, in denen die Skala bereits zum Einsatz gekommen ist und dadurch erlangte Ergebnisse, vergleichen zu können. Anschließend wird die Anwendung der KRIPS-R in der Wiener Kinderkrippen Studie beschrieben. Anhand von drei, durch das WiKi-Team, postulierten Kriterien einer gelungnen Eingewöhnung von Kleinkindern in Krippen (Affektregulation, Explorations- und Interaktionsverhalten) und gestützt durch einschlägige Fachliteratur, werden die Bereiche der KRIPS-R inhaltlich-kritisch analysiert und diskutiert, gefolgt von methodenkritischen Überlegungen im Kontext der WiKi-Studie. In einer abschließenden Diskussion werden letztendlich Aussagen dahingehend formuliert, welche Art von Ergebnissen durch den Einsatz der KRIPS-R im WiKi-Projekt zu erwarten ist, um im Weiteren deren pädagogische und praxisleitende Relevanz anzuführen.