Title (deu)
Rechtspopulismus in der Sprache von H.C. Strache
eine sprachwissenschaftliche Analyse
Author
Tanja Großalber
Advisor
Peter Ernst
Assessor
Peter Ernst
Abstract (deu)
Die vorliegende Analyse folgt der Auffassung, dass Politik hauptsächlich durch, über und mit Sprache funktioniert. Die Fähigkeit zum Sprachhandeln von PolitikerInnen konstituiert dem-nach maßgeblich deren politischen Erfolg. Folgt man diesen Auffassungen, bestimmt der Sprachgebrauch H.C. Straches (Bundesparteiobmann FPÖ) den WählerInnenzuwachs der FPÖ (Freiheitliche Partei Österreichs) seit 2005 wesentlich. Die H.C. Strache mehrfach attestierte (rechts-)populistische Politikform scheint ebenso einen nicht zu vernachlässigenden Beitrag zum neuerlichen Erfolg der FPÖ seit 2002 geleistet zu haben.
Es ergaben sich daher folgende Forschungsfragen: Worin liegt der Erfolg der Sprache H.C. Straches? Lassen sich spezielle Strategien des Schlagwortgebrauchs eruieren? Gibt es Analogien zu rechtspopulistischen Sprachstrategien? Wenn ja, welche werden besonders häufig gebraucht? Anhand von Methoden der quantitativen und der qualitativen Inhaltsanalyse wurde versucht, diese Fragen zu beantworten. Es wurden sprachliche als auch inhaltliche Besonderheiten erfasst und deren Häufigkeit in Wahl- und Protestreden H.C. Straches untersucht. Dies geschah im Rahmen einer pragmatisch-semantischen sowie einer sprachkritischen Analyse.
Die Ergebnisse der Untersuchung belegen, dass H.C. Straches Sprache in den der Untersu-chung zugrundeliegenden Reden dem demagogischen Panorama einer dichotomen Sicht auf die Welt folgt. In diesem Modell einer zweigeteilten 'inneren' Welt steht eine Wir-Gruppe immer einer Feind-Gruppe gegenüber. H.C. Strache betreibt, um dieses demagogische Panorama auch bei seinen AdressatInnen geltend machen zu können, lexikalische Ausgrenzung. Deren Funktion liegt einerseits in der Distanzierung der Wir-Gruppe nach außen hin und an-dererseits in der Stärkung und Identifikation der Freundgruppe nach innen. Die Resultate der Analyse belegen damit, dass H.C. Straches Sprache in den der Untersuchung zugrunde liegenden Reden der Definition einer rechtspopulistischen Politikform folgt, deren demagogisches Panorama nicht von dem antagonistischen Weltbild des Rechtsextremismus zu trennen ist.
Keywords (deu)
PopulismusRechtspopulismusH.C. StracheSprache
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
205 S.
Number of pages
201
Association (deu)
Title (deu)
Rechtspopulismus in der Sprache von H.C. Strache
eine sprachwissenschaftliche Analyse
Author
Tanja Großalber
Abstract (deu)
Die vorliegende Analyse folgt der Auffassung, dass Politik hauptsächlich durch, über und mit Sprache funktioniert. Die Fähigkeit zum Sprachhandeln von PolitikerInnen konstituiert dem-nach maßgeblich deren politischen Erfolg. Folgt man diesen Auffassungen, bestimmt der Sprachgebrauch H.C. Straches (Bundesparteiobmann FPÖ) den WählerInnenzuwachs der FPÖ (Freiheitliche Partei Österreichs) seit 2005 wesentlich. Die H.C. Strache mehrfach attestierte (rechts-)populistische Politikform scheint ebenso einen nicht zu vernachlässigenden Beitrag zum neuerlichen Erfolg der FPÖ seit 2002 geleistet zu haben.
Es ergaben sich daher folgende Forschungsfragen: Worin liegt der Erfolg der Sprache H.C. Straches? Lassen sich spezielle Strategien des Schlagwortgebrauchs eruieren? Gibt es Analogien zu rechtspopulistischen Sprachstrategien? Wenn ja, welche werden besonders häufig gebraucht? Anhand von Methoden der quantitativen und der qualitativen Inhaltsanalyse wurde versucht, diese Fragen zu beantworten. Es wurden sprachliche als auch inhaltliche Besonderheiten erfasst und deren Häufigkeit in Wahl- und Protestreden H.C. Straches untersucht. Dies geschah im Rahmen einer pragmatisch-semantischen sowie einer sprachkritischen Analyse.
Die Ergebnisse der Untersuchung belegen, dass H.C. Straches Sprache in den der Untersu-chung zugrundeliegenden Reden dem demagogischen Panorama einer dichotomen Sicht auf die Welt folgt. In diesem Modell einer zweigeteilten 'inneren' Welt steht eine Wir-Gruppe immer einer Feind-Gruppe gegenüber. H.C. Strache betreibt, um dieses demagogische Panorama auch bei seinen AdressatInnen geltend machen zu können, lexikalische Ausgrenzung. Deren Funktion liegt einerseits in der Distanzierung der Wir-Gruppe nach außen hin und an-dererseits in der Stärkung und Identifikation der Freundgruppe nach innen. Die Resultate der Analyse belegen damit, dass H.C. Straches Sprache in den der Untersuchung zugrunde liegenden Reden der Definition einer rechtspopulistischen Politikform folgt, deren demagogisches Panorama nicht von dem antagonistischen Weltbild des Rechtsextremismus zu trennen ist.
Keywords (deu)
PopulismusRechtspopulismusH.C. StracheSprache
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
201
Association (deu)
License
- Citable links
- Other links
- Managed by
- Details
- Metadata
- Export formats