You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1286425
Title (deu)
Die Entstehung des habsburgischen Mythos im 19. Jahrhundert
Author
Daniela Haarmann
Adviser
Karl Vocelka
Assessor
Karl Vocelka
Abstract (deu)

Die Entstehung des habsburgischen Mythos im 19. Jahrhundert begründet sich durch die Zäsur Anfang des Jahrhunderts: Die Schwächung der Habsburgermonarchie und der Dynastie Habsburg aufgrund der napoleonischen Kriege und der daraus resultierenden Gründung des Kaisertum Österreichs 1804 und dem Ende des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation 1806. Als Konsequenz entsteht eine Motivpalette um die Habsburger zur Legitimation der eigenen Herrschaft, zur Glorifizierung des Reiches und schließlich zur Schaffung eines übernationalen Patriotismus um den nationalen Strömungen entgegenzuwirken. Diese Motivpalette bediente sich teils jahundertealte Traditionen, teils aber auch neuen Stilmitteln zur Propagierung der habsburgischen Herrschaft. Auf die Kaiser Franz II./I., Ferdinand I. und Kaiser Franz Joseph, sowie auf deren Ehefrauen immer wieder angewandt entstehen habsburgische Stereotypen.
Doch es finden sich auch Sonderfälle im habsburgischen Mythos. Durch ihre Individualität herausragende Persönlichkeiten – positiver und negativer Art – kreieren meist ungewollt einen eigenen Mythos.
Bis heute überleben viele der damals geschaffen Images rund um die Habsburger von der Populärkultur bis in die seriöse Geschichtswissenschaft, genauso wie viele Motive des 19. Jahr-hunderts bis heute Teil des Österreichbewusstseins ausmachen. Aus dieser tiefen Verwurzelung der damals geschaffenen und propagierten Bilder entsteht schließlich der habsburgische Mythos im 19. Jahrhundert.
Die Erforschung der Entstehung dieses Mythos ist gleich einer Spurensuche nach habsburgischer und österreichischer Identität.
(inkl. 17. Abbildungen und 3 Tabellen)

Keywords (deu)
Österreichische Geschichte19. JahrhundertSpäte NeuzeitHabsburgerMythosNationalmythenNationalbewusstsein
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1286425
rdau:P60550 (deu)
186 S. : Ill.
Number of pages
186
Members (1)
Title (deu)
Die Entstehung des habsburgischen Mythos im 19. Jahrhundert
Author
Daniela Haarmann
Abstract (deu)

Die Entstehung des habsburgischen Mythos im 19. Jahrhundert begründet sich durch die Zäsur Anfang des Jahrhunderts: Die Schwächung der Habsburgermonarchie und der Dynastie Habsburg aufgrund der napoleonischen Kriege und der daraus resultierenden Gründung des Kaisertum Österreichs 1804 und dem Ende des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation 1806. Als Konsequenz entsteht eine Motivpalette um die Habsburger zur Legitimation der eigenen Herrschaft, zur Glorifizierung des Reiches und schließlich zur Schaffung eines übernationalen Patriotismus um den nationalen Strömungen entgegenzuwirken. Diese Motivpalette bediente sich teils jahundertealte Traditionen, teils aber auch neuen Stilmitteln zur Propagierung der habsburgischen Herrschaft. Auf die Kaiser Franz II./I., Ferdinand I. und Kaiser Franz Joseph, sowie auf deren Ehefrauen immer wieder angewandt entstehen habsburgische Stereotypen.
Doch es finden sich auch Sonderfälle im habsburgischen Mythos. Durch ihre Individualität herausragende Persönlichkeiten – positiver und negativer Art – kreieren meist ungewollt einen eigenen Mythos.
Bis heute überleben viele der damals geschaffen Images rund um die Habsburger von der Populärkultur bis in die seriöse Geschichtswissenschaft, genauso wie viele Motive des 19. Jahr-hunderts bis heute Teil des Österreichbewusstseins ausmachen. Aus dieser tiefen Verwurzelung der damals geschaffenen und propagierten Bilder entsteht schließlich der habsburgische Mythos im 19. Jahrhundert.
Die Erforschung der Entstehung dieses Mythos ist gleich einer Spurensuche nach habsburgischer und österreichischer Identität.
(inkl. 17. Abbildungen und 3 Tabellen)

Keywords (deu)
Österreichische Geschichte19. JahrhundertSpäte NeuzeitHabsburgerMythosNationalmythenNationalbewusstsein
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1286426
Number of pages
186