Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Repräsentationen des Genres der Graphic Novel im öffentlichen Raum. Ausgangspunkt der Analyse sind die stilistischen Parallelen zwischen unterschiedlichen Werken des Genres und deren Repräsentationen – sei es auf Buchumschlägen, Werbeplakaten oder auf Websites. Diese stilistischen Parallelen werden in der Folge in ihrem Ursprung auf das Konzept der „Dunkelheit“ zurückgeführt; ein Konzept, das im Verlauf der Arbeit ausformuliert und definiert werden wird.
Das Konzept der „Dunkelheit“ wird stark verbunden mit dem populären Graphic-Novel-Autor Frank Miller gesehen, der seinen Status als „Vater“ der Graphic Novel und seinen daraus folgenden, immensen Einfluss auf das Genre nicht originär innehat, sondern vielmehr durch ständige Reaktivierung und Zitierung seines Stils retroaktiv verliehen bekam, wie anhand von Monika Seidls Konzeption der von Sigmund Freud entwickelten, Retroaktivität gezeigt wird. Dieser Stil ist es, der im Verlaufe der Arbeit genau untersucht werden wird. Den theoretischen Rahmen für diese Untersuchung bildet ein sozial-semiotischer Zugang zur Multimodalität, der sich stark auf Gunther Kress bezieht. Ein Close Reading einzelner Seiten und Panels, sowie deren Komposition wird unter Zuhilfenahme einer multimodalen Arbeitsweise Aufschluss über die motivierten Zeichen geben, die Miller als deren Produzent setzt, um die Kreation bestimmter Bedeutungen zu erzielen. Hierbei wird besonders auf die Verbindung, sowie die Wechselbeziehung einzelner Modi eingegangen werden, die essentiell in der Bedeutungsbildung sind.
In einem nächsten Schritt werden die Ergebnisse, die aus der genauen Analyse von Millers Stil hervorgehen, zu einer Konzeption von „Dunkelheit“ herangezogen, die weit über die Absenz von Licht hinausgeht. „Dunkelheit“ stützt sich, im Sinne der in dieser Arbeit verwendeten Konzeption, auf drei Pfeiler: die häufige, gezielte Verwendung von Dichotomien, das Schaffen von Widersprüchen gegenüber der für LeserInnen dominanten Referenzrahmen, sowie den starken Bezug und die Bildung von Parallelen zum amerikanischen „hard-boiled“ Detektivroman und Film Noir.
Schließlich werden Filmplakate von Adaptionen erfolgreicher Graphic Novels des letzten Jahrzehnts analysiert, um Millers Einfluss auf die dominante Repräsentation eines gesamten
Genres herauszuarbeiten. Die Filmplakate, teils basierend auf Millers Arbeiten, teils auf derer anderer bekannter Autoren, bedienen sich deutlich der Faktoren, die als das Konzept „Dunkelheit“ konstituierend dargestellt werden und zeigen so klar, dass Millers persönlicher Stil maßgeblich an den dominanten Repräsentationen eines gesamten Genres beteiligt gesehen werden kann.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Repräsentationen des Genres der Graphic Novel im öffentlichen Raum. Ausgangspunkt der Analyse sind die stilistischen Parallelen zwischen unterschiedlichen Werken des Genres und deren Repräsentationen – sei es auf Buchumschlägen, Werbeplakaten oder auf Websites. Diese stilistischen Parallelen werden in der Folge in ihrem Ursprung auf das Konzept der „Dunkelheit“ zurückgeführt; ein Konzept, das im Verlauf der Arbeit ausformuliert und definiert werden wird.
Das Konzept der „Dunkelheit“ wird stark verbunden mit dem populären Graphic-Novel-Autor Frank Miller gesehen, der seinen Status als „Vater“ der Graphic Novel und seinen daraus folgenden, immensen Einfluss auf das Genre nicht originär innehat, sondern vielmehr durch ständige Reaktivierung und Zitierung seines Stils retroaktiv verliehen bekam, wie anhand von Monika Seidls Konzeption der von Sigmund Freud entwickelten, Retroaktivität gezeigt wird. Dieser Stil ist es, der im Verlaufe der Arbeit genau untersucht werden wird. Den theoretischen Rahmen für diese Untersuchung bildet ein sozial-semiotischer Zugang zur Multimodalität, der sich stark auf Gunther Kress bezieht. Ein Close Reading einzelner Seiten und Panels, sowie deren Komposition wird unter Zuhilfenahme einer multimodalen Arbeitsweise Aufschluss über die motivierten Zeichen geben, die Miller als deren Produzent setzt, um die Kreation bestimmter Bedeutungen zu erzielen. Hierbei wird besonders auf die Verbindung, sowie die Wechselbeziehung einzelner Modi eingegangen werden, die essentiell in der Bedeutungsbildung sind.
In einem nächsten Schritt werden die Ergebnisse, die aus der genauen Analyse von Millers Stil hervorgehen, zu einer Konzeption von „Dunkelheit“ herangezogen, die weit über die Absenz von Licht hinausgeht. „Dunkelheit“ stützt sich, im Sinne der in dieser Arbeit verwendeten Konzeption, auf drei Pfeiler: die häufige, gezielte Verwendung von Dichotomien, das Schaffen von Widersprüchen gegenüber der für LeserInnen dominanten Referenzrahmen, sowie den starken Bezug und die Bildung von Parallelen zum amerikanischen „hard-boiled“ Detektivroman und Film Noir.
Schließlich werden Filmplakate von Adaptionen erfolgreicher Graphic Novels des letzten Jahrzehnts analysiert, um Millers Einfluss auf die dominante Repräsentation eines gesamten
Genres herauszuarbeiten. Die Filmplakate, teils basierend auf Millers Arbeiten, teils auf derer anderer bekannter Autoren, bedienen sich deutlich der Faktoren, die als das Konzept „Dunkelheit“ konstituierend dargestellt werden und zeigen so klar, dass Millers persönlicher Stil maßgeblich an den dominanten Repräsentationen eines gesamten Genres beteiligt gesehen werden kann.