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Title (deu)
Im Ereignis des Seins
zusammengehören von Sein und Mensch im Nach-Denken des Denkweges Martin Heideggers
Author
Jürgen Nemec
Advisor
Günther Pöltner
Assessor
Günther Pöltner
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit ist der Versuch, das aus einem verborgenen und verborgen bleibenden Lassen freigegebene Zueinander-Gehören von Sein und Mensch und damit die ereignishafte Kehre als Herzmitte des Denkens Martin Heideggers ausdrücklich-aufschließend zu enthüllen. Versucht wird damit die Freilegung des Menschseins in seiner wesenhaften Zugehörigkeit zur Wahrheit des Seins, die das Da-sein „braucht“, um als solche und damit aus dem Anwesen-Lassen in das jeweilige Anwesende in der Weile und Weite seiner Partizipation am Sein geborgen zu werden. Aus der Zugehörigkeit zur Erschlossenheit bzw. Lichtung bzw. Wahrheit für das Sichverbergen empfängt das Da-sein seine ihm zu eigen gegebene und zum Vollzug aufgegebene Wesenswürde, im Austrag seiner Zeitlichkeit als Empfang der Zeit-Gabe das Geschehen der aus dem Verborgenen gewährten Unverborgenheit von Sein zu wahren und im Ent-sprechen des ereignenden Zuspruchs zu gründen. Das Denken Martin Heideggers, das sich auf seinem gesamten Weg der Frage nach dem Sein als Sein und daraus und darin nach der Frage nach dem die Seinsfrage Fragenden widmet, soll somit in seiner einigenden und in sich differenzierten Einheit anverwandelnd nachvollzogen werden. Diese einigende Einheit erhält mit dem ereignisgeschichtlichen Denken ihre eigentliche Sprache, die die Denkerfahrung eines sich zuschickenden, gönnenden, gewährenden und damit freigebenden Zuspruchs von Sein und eines von diesem Zuspruch angesprochenen und derart ereigneten Menschen aufzuschließen vermag. Die Hermeneutik der Faktizität und der transzendental-horizontale Denkansatz Heideggers stehen dieser „Kehre“ im Gegenschwung von Zuspruch und Entsprechen nicht entgegen und werden nicht einfachhin hinter sich gelassen, sondern sind Wegmarken eines einzigen, aber nicht einförmigen Denkweges, der seine Mitte im zu Denkenden selbst und damit in dem, was das Denken als Denken allererst entspringen lässt, hat. Die im Denken aufzuschließende Grunderfahrung eines nicht hintergehbaren und überholbaren Freigegeben-Seins zur je eigenen, inkommensurablen Freiheit im Freisein aus dem Sein zum Sein hat wiederum ihre ausgezeichnete Gründungsmöglichkeit im Freigeben des Anderen in sein je unvertretbares Eigensein um des Anderen selbst willen. Dies soll als dialogische Differenz, die die ontologische Differenz auszutrage vermag, angesprochen und durchgesprochen werden. Aus dem gelassenen und gesammelten Zulassen des Hineingehaltenwerdens in ein Verborgenes vermag dem Dasein der Zeit-Spiel-Raum seines Anwesens im Offenen der Welt als Gabe eines Ursprungsgeheimnisses aufzuscheinen. Dieses Offenbarwerden eines freigebenden Verborgenen findet seine höchste Gestalt im Gefüge von Sein-zum-Tode und Gott.
Keywords (deu)
HeideggerMetaphysikPhänomenologie
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1287006
rdau:P60550 (deu)
196 S.
Number of pages
196
Members (1)
Title (deu)
Im Ereignis des Seins
zusammengehören von Sein und Mensch im Nach-Denken des Denkweges Martin Heideggers
Author
Jürgen Nemec
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit ist der Versuch, das aus einem verborgenen und verborgen bleibenden Lassen freigegebene Zueinander-Gehören von Sein und Mensch und damit die ereignishafte Kehre als Herzmitte des Denkens Martin Heideggers ausdrücklich-aufschließend zu enthüllen. Versucht wird damit die Freilegung des Menschseins in seiner wesenhaften Zugehörigkeit zur Wahrheit des Seins, die das Da-sein „braucht“, um als solche und damit aus dem Anwesen-Lassen in das jeweilige Anwesende in der Weile und Weite seiner Partizipation am Sein geborgen zu werden. Aus der Zugehörigkeit zur Erschlossenheit bzw. Lichtung bzw. Wahrheit für das Sichverbergen empfängt das Da-sein seine ihm zu eigen gegebene und zum Vollzug aufgegebene Wesenswürde, im Austrag seiner Zeitlichkeit als Empfang der Zeit-Gabe das Geschehen der aus dem Verborgenen gewährten Unverborgenheit von Sein zu wahren und im Ent-sprechen des ereignenden Zuspruchs zu gründen. Das Denken Martin Heideggers, das sich auf seinem gesamten Weg der Frage nach dem Sein als Sein und daraus und darin nach der Frage nach dem die Seinsfrage Fragenden widmet, soll somit in seiner einigenden und in sich differenzierten Einheit anverwandelnd nachvollzogen werden. Diese einigende Einheit erhält mit dem ereignisgeschichtlichen Denken ihre eigentliche Sprache, die die Denkerfahrung eines sich zuschickenden, gönnenden, gewährenden und damit freigebenden Zuspruchs von Sein und eines von diesem Zuspruch angesprochenen und derart ereigneten Menschen aufzuschließen vermag. Die Hermeneutik der Faktizität und der transzendental-horizontale Denkansatz Heideggers stehen dieser „Kehre“ im Gegenschwung von Zuspruch und Entsprechen nicht entgegen und werden nicht einfachhin hinter sich gelassen, sondern sind Wegmarken eines einzigen, aber nicht einförmigen Denkweges, der seine Mitte im zu Denkenden selbst und damit in dem, was das Denken als Denken allererst entspringen lässt, hat. Die im Denken aufzuschließende Grunderfahrung eines nicht hintergehbaren und überholbaren Freigegeben-Seins zur je eigenen, inkommensurablen Freiheit im Freisein aus dem Sein zum Sein hat wiederum ihre ausgezeichnete Gründungsmöglichkeit im Freigeben des Anderen in sein je unvertretbares Eigensein um des Anderen selbst willen. Dies soll als dialogische Differenz, die die ontologische Differenz auszutrage vermag, angesprochen und durchgesprochen werden. Aus dem gelassenen und gesammelten Zulassen des Hineingehaltenwerdens in ein Verborgenes vermag dem Dasein der Zeit-Spiel-Raum seines Anwesens im Offenen der Welt als Gabe eines Ursprungsgeheimnisses aufzuscheinen. Dieses Offenbarwerden eines freigebenden Verborgenen findet seine höchste Gestalt im Gefüge von Sein-zum-Tode und Gott.
Keywords (deu)
HeideggerMetaphysikPhänomenologie
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1287007
Number of pages
196