Abstract (deu)
Diese Arbeit bewegt sich in einem Spannungsfeld von sozialen Praktiken und gelebter Erfahrung einerseits, nationalen und supranationalen Strukturen, Politiken und deren Repräsentationen andererseits. Am Beispiel transnationaler Ehen soll untersucht werden, wie sich an den „Randstellen“ der öffentlichen Verwaltung die Beziehung zwischen Bürger_innen und dem Staat gestaltet, wie Diversität von Staat und Stadt repräsentiert wird und welche Bedeutung diese Repräsentationen in der sozialen Praxis erfahren. Es soll nachgespürt werden, welche Differenzierungen in welchem Kontext vorgenommen werden und welche in den Wahrnehmungen und täglichen Interaktionen der Akteur_innen eine Rolle spielen. Dabei soll Raum gelassen werden, die multiplen, sich überschneidenden und ineinander fließenden Kategorien zu erkennen und daraus folgende Ungleichheiten zu fassen.