Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit dem Thema Wohnen und Migration in Traun, OÖ.
Das Wohnen, die Wohnsituation determinieren die persönliche Lebensqualität in hohem Maße. Sowohl der Wohnort, an welchem kultureller Austausch stattfindet, als auch die individuellen Wohnverhältnisse sind dabei Indikatoren, welche Rückschlüsse auf das Zusammenleben von Menschen zulassen. Die Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Wohnen für Menschen mit Migrationshintergrund wird in meiner Arbeit mit Hilfe von narrativen Interviews aufgezeigt und diskutiert. Untersucht wird, wie sich Migration auf das Wohnen auswirkt und wie sich dadurch das Zusammenleben in einer Stadt wie Traun gestaltet.
Die Feldforschung in der Wohnanlage der Albert-Schweitzer Allee in Traun ermöglichte Einblicke in das Alltagsleben und eine intensive Auseinandersetzung mit den dort lebenden Menschen und deren Umgebung. In Bezug auf die wichtigsten Einflüsse auf den Komplex Wohnen von Menschen mit Migrationshintergrund lassen sich die Themenbereiche Familie, soziale Netzwerke, Herkunftsland und finanzielle Mittel feststellen.
Diese Bereiche bestimmen die konkrete Wohnsituation und wirken somit auf das Zusammenleben in der Stadt, besonders im engeren Sinne das Zusammenleben in der Wohnanlage. Die Wünsche und Bedürfnisse gestalten sich durch das Zusammenspiel mannigfaltiger Faktoren, welche auf das Wohnen einwirken und stehen oftmals im Widerspruch zu strukturellen Rahmenbedingungen, wie beispielsweise Verordnungen der Stadtverwaltung, gegenüber.