Abstract (deu)
In vorliegender Arbeit findet eine Verortung der Erzählweise des Dokumentarfilms The Call of the Wild statt. Um die narrative Struktur zu analysieren werden unterschiedliche Modelle und Theorien herangezogen, die sich mit Methoden des Erzählens beschäftigen.
Gérard Genettes Diskurs der Erzählung dient zur allgemeinen Festlegung des narrativen Aufbaus. Im Anschluss folgt eine Zuordnung von The Call of the Wild im dokumentarfilm-theoretischen Kontext. Direct Cinema und Cinéma Vérité stehen dabei in direktem Vergleich, wobei im Zuge dessen festgestellt wird, dass der Film im Stil des Cinéma Vérité gestaltet ist. Daraufhin ergibt eine Untersuchung der Modi Bill Nichols', dass The Call of the Wild als performativer Dokumentarfilm einzustufen ist. Im darauffolgenden Kapitel wird der Film anhand einer detaillierten Analyse von vier Szenen dem eigentlichen Spielfilmgenre Roadmovie zugeschrieben. Das letzte Modell, New Journalism, ist eine Form des Journalismus. Die grundsätzlich objektive Berichterstattung wird dabei bewusst durch subjektive Aspekte ergänzt. Eine Analyse hinsichtlich der wichtigsten Punkte des New Journalism ergibt, dass sich dieser spezielle Reportagestil in The Call of the Wild widerspiegelt.