Diese Dissertation beschäftigt sich mit der chinesischen migrantischen Ökonomie in Wien im Rahmen des österreichischen Migrationsregimes sowie der sozioökonomischen Umwandlungen von VR China seit achtziger Jahren. Begrifflich zeichnet sie auf Erkenntnisse der ökonomischen Soziologie, der ethnischen Ökonomie, des Transnationalismuses und der Globalisierung sowie Wirtschaft der Überseechinesen. Analysen basieren auf die empirischen Daten einschließlich 46 halb-strukturierte Interviews und Feldbeobachtung, die in der chinesischen Community in Wien gesammelt wurden.
Während die chinesische migrantische Ökonomie chinesische Migranten und Migrantinnen mit Einkommengelegenheiten versehen hat, die ihnen in der Mainstream-Ökonomie nicht verfügbar sind, hat sie die chinesischen Migranten und Migrantinnen ihre Rechte des Sozialfürsorgeschutzes entzogen und ihre sozial- und wirtschaftlichen Integration bis zu einem gewissen Grad behindert.
Im Zuge der Globalisierung der Wirtschaft Chinas und der chinesischen Migration, haben die chinesischen transnationalen Aktivitäten in den letzten Jahrzehnten Schub zu neuen Geschäft- und Beschäftigungsmöglichkeiten in Wien wie denen im Tourismus und in den kulturellen Industrien gegeben. Diese neuen Wirtschaftaktivitäten haben nicht nur die chinesische migrantische Wirtschaft neu belebt, aber auch der Tür eines alternativen Weges des Wohlstandes und der Sozialmobilität, insbesondere für eine Gruppe gut ausgebildeter und gut angebundener Chinesen und Chinesinnen entsperrt. Jedoch während einige die ökonomischen Vorteile genießen können, sind einige andere ausgeschlossen und bleiben sozial unbeweglich, was zu der Entstehung der internen Schichtung und einer Ausweitung der sozioökonomischen Abstand unter den Mitgliedern der chinesischen Community in Wien führt.
Der Beitrag dieser Studie liegt in ihrem Bringen ans Licht, wie verschiedene Wege erfolgen und soziale Ungleichheit in dem Prozess der steigenden Globalisierung und Transnationalisierung reproduziert werden können. Dies hat uns veranlasst, darüber nachzudenken, ob Globalisierung und Transnationalisierung allen Beteiligten immer mehr Zugang zu Ressourcen bringen werden.
This thesis examines the Chinese immigrant economy in Vienna in the context of the Austrian migration regime as well as the socio-economic transformations of PR China since the 1980s. Conceptually, it draws on insights of economic sociology, ethnic economy, transnationalism and globalization as well as overseas Chinese business. Analyses are based on empirical data collected in the Chinese community in Vienna including 46 semi-structured interviews and field observation.
While Chinese immigrant economy has been providing Chinese migrants with earning opportunities unavailable for them in the mainstream economy, it has deprived its actors of their rights of social welfare protection, impeding the social and economic integration of Chinese migrants in the mainstream society to a certain extent.
In the wake of globalization of China’s economy and Chinese migration, Chinese transnational activities have given thrust to new business and employment opportunities in Vienna such as those in tourism and cultural industries in the last decade. These new economic activities have not only reinvigorated the Chinese immigrant economy, but also unlocked the door of an alternative path of prosperity and social mobility, in particular for a group of well-educated and well-connected Chinese. However, while some can enjoy the economic advantages, some other are excluded and remain socially immobile, thereby leading to the emergence of internal stratification and widening of socio-economic distance among members of the Chinese community in Vienna.
The contribution of this study lies in its bringing to light how divergent paths take place and social inequality can be reproduced in the process of rising globalization and transnationalization. This has prompted us to reconsider whether globalization and transnationalization will always bring more access to resources to all people involved.
Diese Dissertation beschäftigt sich mit der chinesischen migrantischen Ökonomie in Wien im Rahmen des österreichischen Migrationsregimes sowie der sozioökonomischen Umwandlungen von VR China seit achtziger Jahren. Begrifflich zeichnet sie auf Erkenntnisse der ökonomischen Soziologie, der ethnischen Ökonomie, des Transnationalismuses und der Globalisierung sowie Wirtschaft der Überseechinesen. Analysen basieren auf die empirischen Daten einschließlich 46 halb-strukturierte Interviews und Feldbeobachtung, die in der chinesischen Community in Wien gesammelt wurden.
Während die chinesische migrantische Ökonomie chinesische Migranten und Migrantinnen mit Einkommengelegenheiten versehen hat, die ihnen in der Mainstream-Ökonomie nicht verfügbar sind, hat sie die chinesischen Migranten und Migrantinnen ihre Rechte des Sozialfürsorgeschutzes entzogen und ihre sozial- und wirtschaftlichen Integration bis zu einem gewissen Grad behindert.
Im Zuge der Globalisierung der Wirtschaft Chinas und der chinesischen Migration, haben die chinesischen transnationalen Aktivitäten in den letzten Jahrzehnten Schub zu neuen Geschäft- und Beschäftigungsmöglichkeiten in Wien wie denen im Tourismus und in den kulturellen Industrien gegeben. Diese neuen Wirtschaftaktivitäten haben nicht nur die chinesische migrantische Wirtschaft neu belebt, aber auch der Tür eines alternativen Weges des Wohlstandes und der Sozialmobilität, insbesondere für eine Gruppe gut ausgebildeter und gut angebundener Chinesen und Chinesinnen entsperrt. Jedoch während einige die ökonomischen Vorteile genießen können, sind einige andere ausgeschlossen und bleiben sozial unbeweglich, was zu der Entstehung der internen Schichtung und einer Ausweitung der sozioökonomischen Abstand unter den Mitgliedern der chinesischen Community in Wien führt.
Der Beitrag dieser Studie liegt in ihrem Bringen ans Licht, wie verschiedene Wege erfolgen und soziale Ungleichheit in dem Prozess der steigenden Globalisierung und Transnationalisierung reproduziert werden können. Dies hat uns veranlasst, darüber nachzudenken, ob Globalisierung und Transnationalisierung allen Beteiligten immer mehr Zugang zu Ressourcen bringen werden.
This thesis examines the Chinese immigrant economy in Vienna in the context of the Austrian migration regime as well as the socio-economic transformations of PR China since the 1980s. Conceptually, it draws on insights of economic sociology, ethnic economy, transnationalism and globalization as well as overseas Chinese business. Analyses are based on empirical data collected in the Chinese community in Vienna including 46 semi-structured interviews and field observation.
While Chinese immigrant economy has been providing Chinese migrants with earning opportunities unavailable for them in the mainstream economy, it has deprived its actors of their rights of social welfare protection, impeding the social and economic integration of Chinese migrants in the mainstream society to a certain extent.
In the wake of globalization of China’s economy and Chinese migration, Chinese transnational activities have given thrust to new business and employment opportunities in Vienna such as those in tourism and cultural industries in the last decade. These new economic activities have not only reinvigorated the Chinese immigrant economy, but also unlocked the door of an alternative path of prosperity and social mobility, in particular for a group of well-educated and well-connected Chinese. However, while some can enjoy the economic advantages, some other are excluded and remain socially immobile, thereby leading to the emergence of internal stratification and widening of socio-economic distance among members of the Chinese community in Vienna.
The contribution of this study lies in its bringing to light how divergent paths take place and social inequality can be reproduced in the process of rising globalization and transnationalization. This has prompted us to reconsider whether globalization and transnationalization will always bring more access to resources to all people involved.