Die Volksgruppe der Roma stellt in vielerlei Hinsicht eine besondere Ethnie dar. In den Wahrnehmungen der „gadje“ meist homogenisiert, zeichnen sich die Roma eigentlich durch ihre Heterogenität aus. Zum Teil könnte die Lebensweise und die Kultur der einzelnen Subgruppen kaum unterschiedlicher sein. Die Roma sprechen keine einheitliche Sprache und teilen keine gemeinsame Religion. Folglich kann auch von keinem Gruppenbewusstsein und keinem einheitlichen Identifikationsmuster ausgegangen werden. Das sie verbindende Element ist vor allem die kollektive historische Erfahrung der Ausgrenzung und Marginalisierung. Als ein Volk ohne Hinterland sind sie trotz ihrer teilweise jahrhundertelangen Anwesenheit Fremde im eigenen Heimatland....
The ethnic group of the Romanies forms a special ethnic feature in many respects. Mostly homogenized in the “gadje's“ perception, the Romanies' remarkable feature is in fact their heterogeneity. In some respect, the way of lives and cultures of the individual subgroups could hardly be more different. The Romanies have no common language and no common religion. Consequently, no group awareness and no unified pattern of identification can be assumed. The element that connects them is predominantly the collective historical experience of exclusion and marginalization. Being a nation without hinterland, they are strangers in their own home country, despite the fact that they have partly lived there for centuries...
Die Volksgruppe der Roma stellt in vielerlei Hinsicht eine besondere Ethnie dar. In den Wahrnehmungen der „gadje“ meist homogenisiert, zeichnen sich die Roma eigentlich durch ihre Heterogenität aus. Zum Teil könnte die Lebensweise und die Kultur der einzelnen Subgruppen kaum unterschiedlicher sein. Die Roma sprechen keine einheitliche Sprache und teilen keine gemeinsame Religion. Folglich kann auch von keinem Gruppenbewusstsein und keinem einheitlichen Identifikationsmuster ausgegangen werden. Das sie verbindende Element ist vor allem die kollektive historische Erfahrung der Ausgrenzung und Marginalisierung. Als ein Volk ohne Hinterland sind sie trotz ihrer teilweise jahrhundertelangen Anwesenheit Fremde im eigenen Heimatland....
The ethnic group of the Romanies forms a special ethnic feature in many respects. Mostly homogenized in the “gadje's“ perception, the Romanies' remarkable feature is in fact their heterogeneity. In some respect, the way of lives and cultures of the individual subgroups could hardly be more different. The Romanies have no common language and no common religion. Consequently, no group awareness and no unified pattern of identification can be assumed. The element that connects them is predominantly the collective historical experience of exclusion and marginalization. Being a nation without hinterland, they are strangers in their own home country, despite the fact that they have partly lived there for centuries...