Abstract (deu)
Die Arbeit befasst sich mit Rechts- und Kulturkonflikten indigener Völker im peruanischen Amazonasgebiet Madre de Dios. Gegenstand der anthropologischen Untersuchung sind kulturelle und indigene Rechte des Volkes der Amarakaeri unter Bezugnahme der kulturellen Identität. Daraus ergibt sich folgende Forschungsfrage:
Welchen Beitrag liefert die kulturelle Identität zum Schutz der indigenen Rechte?
Indigene Rechte werden seit einigen Jahrzehnten verstärkt wahrgenommen, sei es auf nationaler oder internationaler Ebene. Es fehlt jedoch oft an einer effektiven Umsetzung auf Seiten des Staates. Indigene Völker erfuhren seit Ankunft der Europäer Diskriminierung und waren sich zahlreichen Gefahren und Konflikten ausgesetzt. Auch wenn in den letzten Jahren große Fortschritte im Hinblick auf die Anerkennung der Rechte indigener Völker gemacht wurden, kann man noch lange von keinem endgültigen Erfolg sprechen. Tatsache ist, dass indigene Völker in Madre de Dios verschiedenen Gefahren ausgesetzt sind, beispielsweise dem Erdöl- und Goldboom der letzten Jahrzehnte. Um eine genaue Analyse aufzuzeigen muss an verschiedenen Punkten angesetzt werden.
Die Arbeit ist in vier Teile gegliedert, nimmt jedoch immer wieder Bezug auf ein spezifisches Volk. Des Weiteren werden Theorie und Praxisbeispiele aus juridischen Texten angeführt um den komplexen Sachverhalt bestmöglich zu erarbeiten. In den meisten Kapitel liegt daher der Schwerpunkt auf dem Volk der Amarakaeri.