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Title (eng)
The exploration of potential
an ethnography of improvisation in Vienna
Parallel title (deu)
Die Exploration von Potential : Eine Ethnographie über Improvisation in Wien
Parallel title (eng)
The exploration of potential : Aan ethnography of improvisation in Vienna
Author
Manuel Wagner
Adviser
Tapio Nisula
Assessor
Tapio Nisula
Abstract (deu)
In dieser Diplomarbeit, welche aus drei miteinander verflochtenen und zueinander durchlässigen Teilen besteht, wird das Phänomen Improvisation aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Zentral für meine Beobachtungen sind vorallem die Entwicklungen und Möglichkeiten für die Praxis von Improvisation in Wien. Zuerst stelle ich diverse Definitionen und Gebräuche aus den darstellenden Künsten vor. Danach kommt ein grob angerissener historischer Überblick über die Entwicklung von Improvisation im Tanz, gefolgt von Betrachtungen im künstlerischen Umfeld der Postmoderne. Hier befinden sich die wichtigsten Impulsgeber im New York der 1960er und 1970er Jahre, die wesentlich zu einer Verbreitung von improvisatorischen Ansätzen im Euro-Amerikanischen kulturellen Kontext beigetragen haben. Indem ich die Ansätze von Foucault zu den regulativen Mechanismen staatlicher Kontrolle erläutere, wird ersichtlich das uns Improvisation zu einer aktiven und selbstbestimmten Gestaltung unseres Habitus ermächtigen kann, was von den reformistischen Theatergruppen aus dieser Zeit auch vehement propagiert wurde. Im zweiten Teil dieser Arbeit stelle ich meine theoretischen Überlegungen zu den Themen Körper und Geschlecht, Techniken des Körpers, den Prozess der Wissensgenerierung anhand von Konzepten von Tim Ingold dar. Letztlich präsentiere ich die prozessuale Methodologie welche in dieser Diplomarbeit zur Anwendung gekommen ist, und reflektiere in kritischer Weise die junge Disziplin der Sensory Ethnography. Im dritten und letzten Teil präsentiere ich alle Erkenntnisse die ich aus dem Forschungsprozess gewinnen konnte. Zuerst führe ich Erkenntnisse aus den Interviews in Form von zusammengefassten Kernaussagen zu jeder Interviewkategorie an. Danach werden Effekte von langjähriger körperlicher Praxis von Improvisation auf den Lebensweg besprochen, wobei Hyperawareness, der Durchdringungs-Effekt, Überlegungen über das in Zentraleuropa üblich Zeitverständnis, Tuning und Swarming zentrale Punkte der Argumentation darstellen. Indem ich mich an einem Begriff von Peter Sloterdijk anlehne, spreche ich von Anthropotechnik, um die Präsentation der Forschungserkenntnisse abzuschließen. Am Ende dieser Arbeit über Improvisation in Wien resümiere ich noch einmal kurz die zentralen Aussagen dieser Diplomarbeit in einer Conclusio wobei ich nochmals auf die anfangs genannten Hypothesen zurückkomme und diese neuerlich kritisch bespreche.
Abstract (eng)
This thesis for diploma deals with improvisation in various aspects of the phenomenon in a Viennese context. It consists of three parts: The first part displays definitions and approaches of improvisation as it is used and perceived from the perspective of the performing arts, where I provide a historic overview about the development of improvisation as a tool for dance and performance. Later, I portray the various forms of experimental approaches of performance collectives and groups from the 1960s and 1970s. In the end, I discuss Foucault’s notion about the regulative disciplines of the modern nation state, and fact that improvisation can be used to alter and transform one’s habitus, thus making available an alteration to ‘social choreography’, which ultimately holds the potential for social reformation. In the second part of this work, I introduce several theoretical concepts about the body and gender, Techniques of the Body, and the process of knowledge-generation following the arguments of Tim Ingold. Later I introduce processual methodology as well as Sensory Ethnography as major orientations for conducting my one-year participant observation. In the third and last part I arrange all the findings, displaying first the bundled statements of all the interviewees together and later the effects of improvisation on the lifecourse. These central findings and insights to this thesis for diploma are hyperawareness, the saturation-effect, observations on timely use in a Central European cultural context, the phenomena of tuning and swarming, and as a final finding the beneficial aspects of Anthropotechnique as I understand it. I close this thesis with a conclusion where first the central statements are consolidated and where I finally re-evaluate my initial hypotheses.
Keywords (eng)
improvisationdancecorporeal improvisationanthropology of the bodyhuman potentialpersonal growth ethnography
Keywords (deu)
ImprovisationTanzTanzimprovisationAnthropologie des KörpersMenschliches PotentialPersönliches WachstumEthnographie
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1288734
rdau:P60550 (deu)
127 S., Ill.
Number of pages
135
Members (1)
Title (eng)
The exploration of potential
an ethnography of improvisation in Vienna
Parallel title (deu)
Die Exploration von Potential : Eine Ethnographie über Improvisation in Wien
Parallel title (eng)
The exploration of potential : Aan ethnography of improvisation in Vienna
Author
Manuel Wagner
Abstract (deu)
In dieser Diplomarbeit, welche aus drei miteinander verflochtenen und zueinander durchlässigen Teilen besteht, wird das Phänomen Improvisation aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Zentral für meine Beobachtungen sind vorallem die Entwicklungen und Möglichkeiten für die Praxis von Improvisation in Wien. Zuerst stelle ich diverse Definitionen und Gebräuche aus den darstellenden Künsten vor. Danach kommt ein grob angerissener historischer Überblick über die Entwicklung von Improvisation im Tanz, gefolgt von Betrachtungen im künstlerischen Umfeld der Postmoderne. Hier befinden sich die wichtigsten Impulsgeber im New York der 1960er und 1970er Jahre, die wesentlich zu einer Verbreitung von improvisatorischen Ansätzen im Euro-Amerikanischen kulturellen Kontext beigetragen haben. Indem ich die Ansätze von Foucault zu den regulativen Mechanismen staatlicher Kontrolle erläutere, wird ersichtlich das uns Improvisation zu einer aktiven und selbstbestimmten Gestaltung unseres Habitus ermächtigen kann, was von den reformistischen Theatergruppen aus dieser Zeit auch vehement propagiert wurde. Im zweiten Teil dieser Arbeit stelle ich meine theoretischen Überlegungen zu den Themen Körper und Geschlecht, Techniken des Körpers, den Prozess der Wissensgenerierung anhand von Konzepten von Tim Ingold dar. Letztlich präsentiere ich die prozessuale Methodologie welche in dieser Diplomarbeit zur Anwendung gekommen ist, und reflektiere in kritischer Weise die junge Disziplin der Sensory Ethnography. Im dritten und letzten Teil präsentiere ich alle Erkenntnisse die ich aus dem Forschungsprozess gewinnen konnte. Zuerst führe ich Erkenntnisse aus den Interviews in Form von zusammengefassten Kernaussagen zu jeder Interviewkategorie an. Danach werden Effekte von langjähriger körperlicher Praxis von Improvisation auf den Lebensweg besprochen, wobei Hyperawareness, der Durchdringungs-Effekt, Überlegungen über das in Zentraleuropa üblich Zeitverständnis, Tuning und Swarming zentrale Punkte der Argumentation darstellen. Indem ich mich an einem Begriff von Peter Sloterdijk anlehne, spreche ich von Anthropotechnik, um die Präsentation der Forschungserkenntnisse abzuschließen. Am Ende dieser Arbeit über Improvisation in Wien resümiere ich noch einmal kurz die zentralen Aussagen dieser Diplomarbeit in einer Conclusio wobei ich nochmals auf die anfangs genannten Hypothesen zurückkomme und diese neuerlich kritisch bespreche.
Abstract (eng)
This thesis for diploma deals with improvisation in various aspects of the phenomenon in a Viennese context. It consists of three parts: The first part displays definitions and approaches of improvisation as it is used and perceived from the perspective of the performing arts, where I provide a historic overview about the development of improvisation as a tool for dance and performance. Later, I portray the various forms of experimental approaches of performance collectives and groups from the 1960s and 1970s. In the end, I discuss Foucault’s notion about the regulative disciplines of the modern nation state, and fact that improvisation can be used to alter and transform one’s habitus, thus making available an alteration to ‘social choreography’, which ultimately holds the potential for social reformation. In the second part of this work, I introduce several theoretical concepts about the body and gender, Techniques of the Body, and the process of knowledge-generation following the arguments of Tim Ingold. Later I introduce processual methodology as well as Sensory Ethnography as major orientations for conducting my one-year participant observation. In the third and last part I arrange all the findings, displaying first the bundled statements of all the interviewees together and later the effects of improvisation on the lifecourse. These central findings and insights to this thesis for diploma are hyperawareness, the saturation-effect, observations on timely use in a Central European cultural context, the phenomena of tuning and swarming, and as a final finding the beneficial aspects of Anthropotechnique as I understand it. I close this thesis with a conclusion where first the central statements are consolidated and where I finally re-evaluate my initial hypotheses.
Keywords (eng)
improvisationdancecorporeal improvisationanthropology of the bodyhuman potentialpersonal growth ethnography
Keywords (deu)
ImprovisationTanzTanzimprovisationAnthropologie des KörpersMenschliches PotentialPersönliches WachstumEthnographie
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1288735
Number of pages
135