Title (deu)
Psychologische Reaktanz als Reaktion auf die Rezeption von Anti-Musikpiraterie-Botschaften
Author
Julia Kasper
Advisor
Klaus Schönbach
Assessor
Klaus Schönbach
Abstract (deu)
Diverse Bemühungen seitens der Musikindustrie, die Musikpiraterie einzudämmen, scheinen nicht oder nur mäßig zu fruchten. Viele P2P-User sind es mittlerweile bereits gewohnt, ihre Musik kostenlos herunterzuladen und möchten sich diese Freiheit nicht mehr nehmen lassen. Basierend auf der Theorie der psychologischen Reaktanz von Brehm beschäftigt sich diese Arbeit mit der Frage, welches Ausmaß an Reaktanz durch welche Art von Anti-Musikpiraterie-Botschaften ausgelöst wird. Dazu wurden zwei Botschaftsarten ausgewählt, zum einen eine angsterzeugende, die auf die negativen Folgen der Musikpiraterie für den Downloader aufmerksam macht (in diesem Fall eine Geldstrafe) und zum anderen eine, die an seine Verantwortung gegenüber den Künstlern appelliert. Mithilfe zweier Fragebogen, die die gleichen Fragen, aber unterschiedliche Anti-Musikpiraterie-Sujets als Stimuli beinhalten, sollte festgestellt werden, inwiefern sich das Ausmaß der Reaktanz, die durch die Botschaften ausgelöst wurde, unterscheidet. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Appell an das Gewissen bei den Teilnehmern ein höheres Ausmaß an Reaktanz auslöst als die angsterzeugende Botschaft. Eine hohe Bereitschaft, legale Downloadalternativen zu nutzen und eine hohe Verantwortung gegenüber den Künstlern stellen sich in dieser Studie als reaktanzminimierende Faktoren heraus, während hingegen ein geringes Alter sowie die Annahme, dass viele andere Internetnutzer auch illegal Musik herunterladen einen verstärkenden Einfluss auf das Ausmaß der Reaktanz haben. Am Ende der Arbeit werden auf diesen Ergebnissen basierende Social Marketing Strategien vorgeschlagen, die Institutionen, welche sich gegen Musikpiraterie einsetzen, anwenden könnten.
Keywords (deu)
ReaktanzMusikpiraterieSocial Marketinggeistiges Eigentum
Type (deu)
Extent (deu)
82 S. : graph. Darst.
Number of pages
93
Members (1)
Title (deu)
Psychologische Reaktanz als Reaktion auf die Rezeption von Anti-Musikpiraterie-Botschaften
Author
Julia Kasper
Abstract (deu)
Diverse Bemühungen seitens der Musikindustrie, die Musikpiraterie einzudämmen, scheinen nicht oder nur mäßig zu fruchten. Viele P2P-User sind es mittlerweile bereits gewohnt, ihre Musik kostenlos herunterzuladen und möchten sich diese Freiheit nicht mehr nehmen lassen. Basierend auf der Theorie der psychologischen Reaktanz von Brehm beschäftigt sich diese Arbeit mit der Frage, welches Ausmaß an Reaktanz durch welche Art von Anti-Musikpiraterie-Botschaften ausgelöst wird. Dazu wurden zwei Botschaftsarten ausgewählt, zum einen eine angsterzeugende, die auf die negativen Folgen der Musikpiraterie für den Downloader aufmerksam macht (in diesem Fall eine Geldstrafe) und zum anderen eine, die an seine Verantwortung gegenüber den Künstlern appelliert. Mithilfe zweier Fragebogen, die die gleichen Fragen, aber unterschiedliche Anti-Musikpiraterie-Sujets als Stimuli beinhalten, sollte festgestellt werden, inwiefern sich das Ausmaß der Reaktanz, die durch die Botschaften ausgelöst wurde, unterscheidet. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Appell an das Gewissen bei den Teilnehmern ein höheres Ausmaß an Reaktanz auslöst als die angsterzeugende Botschaft. Eine hohe Bereitschaft, legale Downloadalternativen zu nutzen und eine hohe Verantwortung gegenüber den Künstlern stellen sich in dieser Studie als reaktanzminimierende Faktoren heraus, während hingegen ein geringes Alter sowie die Annahme, dass viele andere Internetnutzer auch illegal Musik herunterladen einen verstärkenden Einfluss auf das Ausmaß der Reaktanz haben. Am Ende der Arbeit werden auf diesen Ergebnissen basierende Social Marketing Strategien vorgeschlagen, die Institutionen, welche sich gegen Musikpiraterie einsetzen, anwenden könnten.
Keywords (deu)
ReaktanzMusikpiraterieSocial Marketinggeistiges Eigentum
Type (deu)
Number of pages
93