You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1288965
Title (deu)
Transparenz der Vergütungsverteilung und Produktivitätseffekte der Lohnverteilung
Author
Marcus Krall
Adviser
Oliver Fabel
Assessor
Oliver Fabel
Abstract (deu)

Die vorliegende Arbeit untersucht einerseits, wie sich leistungsbasierte
Entlohnungen, sowohl auf die Arbeitsanstrengungen, als auch auf die Arbeitszufriedenheit
auswirken. Es wird andererseits geprüft, wie etwaige Lohnunterschiede auf diese zwei
Aspekte wirken. Dies geschieht durch das Heranziehen bestehender Studien, von denen
die Kernaussagen ermittelt und die Ergebnisse zusammengetragen werden.
Dabei liefern zum einem Ergebnisse der Studien aus der Psychologie und zum
anderen auch aus der Ökonomie widersprüchliche Aussagen zum klassischen
ökonomischen Standpunkt, dass sich ein Leistungslohn unweigerlich erhöhend auf die
Arbeitsleistung auswirkt. Beide Disziplinen berufen dabei auf die Theorie des
Verdrängungseffekts. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchungen zeigen, dass sich
vor allem Leistungslöhne, die als kontrollierend wahrgenommen werden, negativ auf die
Arbeitsleistung auswirken können. Es gibt aber auch Belege dafür, dass durch monetäre
Anreize die Leistungen der Mitarbeiter gesteigert werden. Dies ist allen voran dann der
Fall, wenn die Arbeit leicht messbar und einfach zu kontrollieren ist. Diverse Forscher
sehen auch einzig die Gewinnbeteiligung als mögliche Form positiv auf die Zufriedenheit
der Arbeitnehmer zu wirken.
Die empirischen Befunde zu den Effekten von Lohnungleichheiten liefern ebenfalls
gegensätzliche Ansichten. So offenbaren Studienergebnisse, dass kleinere Unterschiede
in der Entlohnung durchaus positive Auswirkungen haben. Auf der anderen Seite finden
sich Belege dafür, dass eine große Lohndisparität negative Folgen haben kann. Es lässt
sich dennoch festhalten, dass für Menschen nicht unbedingt das absolute Einkommen im
Vordergrund steht, sondern vielmehr das relative. Bei ungleichen Löhnen ist die
empfundene Lohngerechtigkeit ein entscheidendes Kriterium. Es hat sich dabei gezeigt,
dass sich eine fair empfundene Entlohnung positiv auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter
auswirkt. Die angesprochene Lohngerechtigkeit ist zudem eine der zentralen
Anforderungen für eine Lohntransparenz, bei der die Nachvollziehbarkeit der
Zusammensetzug der einzelnen Löhne ein entscheidender Erfolgsfaktor ist.

Keywords (deu)
LohntransparenzProduktivitätseffekteLohnverteilung
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1288965
rdau:P60550 (deu)
IV, 101 S. : graph. Darst.
Number of pages
109
Members (1)
Title (deu)
Transparenz der Vergütungsverteilung und Produktivitätseffekte der Lohnverteilung
Author
Marcus Krall
Abstract (deu)

Die vorliegende Arbeit untersucht einerseits, wie sich leistungsbasierte
Entlohnungen, sowohl auf die Arbeitsanstrengungen, als auch auf die Arbeitszufriedenheit
auswirken. Es wird andererseits geprüft, wie etwaige Lohnunterschiede auf diese zwei
Aspekte wirken. Dies geschieht durch das Heranziehen bestehender Studien, von denen
die Kernaussagen ermittelt und die Ergebnisse zusammengetragen werden.
Dabei liefern zum einem Ergebnisse der Studien aus der Psychologie und zum
anderen auch aus der Ökonomie widersprüchliche Aussagen zum klassischen
ökonomischen Standpunkt, dass sich ein Leistungslohn unweigerlich erhöhend auf die
Arbeitsleistung auswirkt. Beide Disziplinen berufen dabei auf die Theorie des
Verdrängungseffekts. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchungen zeigen, dass sich
vor allem Leistungslöhne, die als kontrollierend wahrgenommen werden, negativ auf die
Arbeitsleistung auswirken können. Es gibt aber auch Belege dafür, dass durch monetäre
Anreize die Leistungen der Mitarbeiter gesteigert werden. Dies ist allen voran dann der
Fall, wenn die Arbeit leicht messbar und einfach zu kontrollieren ist. Diverse Forscher
sehen auch einzig die Gewinnbeteiligung als mögliche Form positiv auf die Zufriedenheit
der Arbeitnehmer zu wirken.
Die empirischen Befunde zu den Effekten von Lohnungleichheiten liefern ebenfalls
gegensätzliche Ansichten. So offenbaren Studienergebnisse, dass kleinere Unterschiede
in der Entlohnung durchaus positive Auswirkungen haben. Auf der anderen Seite finden
sich Belege dafür, dass eine große Lohndisparität negative Folgen haben kann. Es lässt
sich dennoch festhalten, dass für Menschen nicht unbedingt das absolute Einkommen im
Vordergrund steht, sondern vielmehr das relative. Bei ungleichen Löhnen ist die
empfundene Lohngerechtigkeit ein entscheidendes Kriterium. Es hat sich dabei gezeigt,
dass sich eine fair empfundene Entlohnung positiv auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter
auswirkt. Die angesprochene Lohngerechtigkeit ist zudem eine der zentralen
Anforderungen für eine Lohntransparenz, bei der die Nachvollziehbarkeit der
Zusammensetzug der einzelnen Löhne ein entscheidender Erfolgsfaktor ist.

Keywords (deu)
LohntransparenzProduktivitätseffekteLohnverteilung
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1288966
Number of pages
109