Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Rolle des Traummotivs innerhalb der Debatte um die Realität des Hexefluges im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Hierbei stellt sich die Frage, inwiefern sich Flug- und Traumtheorien parallel entwickelten bzw. wechselseitig beeinflussten und in welchen Etappen sich der Glaube an den Hexenflug von einer bloßen Illusion zur diabolisierten Realität entfalten konnte.
Für eine umfassende Darstellung werden sowohl volksliterarische als auch theologische und wissenschaftliche Texte berücksichtigt. Der Zeitraum der Darstellung beginnt bei den antiken und germanischen Quellen der christlich-frühmittelalterlichen Auffassung von Traum und Flug und endet mit dem Ausklang der Hexenprozesse im deutschsprachigen Raum, wobei in einem eigenen Kapitel auf die flugtraumförderne Wirkweise der Hexensalbe eingegangen wird.