Vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bautätigkeit der einzigen weiblichen Religiosengemeinschaft der Stadt Passau im Früh- und Hochmittelalter - dem sogenannten "Kloster Niedernburg" - in der Zeit zwischen 1000 und 1200. Seit der Gründung der Frauengemeinschaft in möglicherweise agilolfingischer Zeit bestand die zu späterer Zeit der benediktinischen Observanz folgenden Gemeinschaft bis zum Jahr 1806. Die Zeitstellung wurde aufgrund der nachweislich regen Bautätigkeit der Zeit, aber auch wegen der Entwicklung der Kommunität von einem Reichskloster zum bischöflichen Eigenkloster hin, gewählt. Die in jener Zeit für den Konvent relevanten historischen, sozialen und politischen Ereignisse werden mit einer auf einer Analyse sämtlicher erhaltener Quellen (Schriftquellen, Bauuntersuchungen, historisches Bildmaterial, archäologische Grabungen, etc.) basierenden Rekonstruktion der Bautätigkeit verknüpft, um sowohl Besonderheiten in der Baugeschichte, als auch Wechselwirkungen zwischen Konvent, Stadt und Reich aufzuzeigen. Im Rahmen dieser Arbeit konnten eine Vielzahl von Thesen zur Baugeschichte Niedernburgs widerlegt und viele neue aufgestellt werden, wobei sicherlich die zu vermutende Aachenrezeption der Klosterkirche des 11. Jahrhunderts und die neu entdeckten Seitenschiffsemporen der ehemaligen Laienkirche - welche heute nur mehr als Ruine besteht - hervorzuheben sind.
Vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bautätigkeit der einzigen weiblichen Religiosengemeinschaft der Stadt Passau im Früh- und Hochmittelalter - dem sogenannten "Kloster Niedernburg" - in der Zeit zwischen 1000 und 1200. Seit der Gründung der Frauengemeinschaft in möglicherweise agilolfingischer Zeit bestand die zu späterer Zeit der benediktinischen Observanz folgenden Gemeinschaft bis zum Jahr 1806. Die Zeitstellung wurde aufgrund der nachweislich regen Bautätigkeit der Zeit, aber auch wegen der Entwicklung der Kommunität von einem Reichskloster zum bischöflichen Eigenkloster hin, gewählt. Die in jener Zeit für den Konvent relevanten historischen, sozialen und politischen Ereignisse werden mit einer auf einer Analyse sämtlicher erhaltener Quellen (Schriftquellen, Bauuntersuchungen, historisches Bildmaterial, archäologische Grabungen, etc.) basierenden Rekonstruktion der Bautätigkeit verknüpft, um sowohl Besonderheiten in der Baugeschichte, als auch Wechselwirkungen zwischen Konvent, Stadt und Reich aufzuzeigen. Im Rahmen dieser Arbeit konnten eine Vielzahl von Thesen zur Baugeschichte Niedernburgs widerlegt und viele neue aufgestellt werden, wobei sicherlich die zu vermutende Aachenrezeption der Klosterkirche des 11. Jahrhunderts und die neu entdeckten Seitenschiffsemporen der ehemaligen Laienkirche - welche heute nur mehr als Ruine besteht - hervorzuheben sind.