Abstract (deu)
Betrachtet man die Geschichte der Frauenrechte in den Vereinigten Staaten von Amerika, stellt sich heraus, dass jedem Schritt vorwärts ein bedeutender Rückschlag folgte. Wissenschafler argumentieren, dass sich der jüngste dieser Rückschläge in den 1980ern während der Präsidentschaft Ronald Reagans ereignet hätte. In dieser Diplomarbeit wird untersucht, ob es zu dieser Zeit tatsächlich einen konservativen Rückschlag für Frauen in der amerikanischen Gesellschaft gab, und wie stark dessen Auswirkung war. Zu diesem Zweck werden drei unterschiedliche kulturelle Produkte analysiert, um über den sozialen Trend in den 1980ern Aufschluss zu geben: Die Politik der Reagan-Regierung, Hollywood Blockbusterfilme und Selbsthilfebücher. Die Analyse zeigt, dass Frauen in traditionellere Rollen wie etwa in die der Hausfrau und Mutter gedrängt wurden. Die Politik Reagans attackierte das finanzielle Wohlergehen der Frauen, in dem Sozialhilfeprogramme gekürzt wurden. Diese Kürzungen hatten zur Folge, dass Frauen wieder stärker von Männern und deren Einkommen abhängig gemacht wurden. Die Filmindustrie und die Populärpsychologie untermauerten stereotypische und traditonelle Darstellungen von Frauen. Gleichzeitig dämonisierten diese die unabhängige, karriere-orientierete Frau. Daher kommt diese Diplomarbeit zu dem Schluss, dass es in den 1980er Jahren tatsächlich einen Rückschlag gegen die Rechte der Frauen in der amerikansichen Gesellschaft gab.