Title (deu)
Erkennung von Objekten als Funktion ihrer Passung zum Szenenkontext
Author
Julie Klein
Advisor
Ulrich Ansorge
Assessor
Ulrich Ansorge
Abstract (deu)
In dieser Diplomarbeit wurde der Frage nachgegangen, ob das Erkennen konsistenter Szenenobjekte tatsächlich genauer und schneller abläuft als das Erkennen inkonsistenter Objekte. In der Literatur konnte dieser Objekt-Szenen-Konsistenzeffekt größtenteils belegt werden (etwa Biederman, 1972; Davenport & Potter, 2004), wobei angenommen wurde, dass die Objekterkennung auf dem semantischen Wissen über die Szenenkontexte sowie deren Objekten beruht. Allerdings bestehen Bedenken, ob dieser Effekt tatsächlich durch das Einwirken einer perzeptiven Wechselwirkung zustande gekommen ist oder hierfür bloße Rateeffekte und/oder Antworttendenzen der Probanden verantwortlich gemacht werden sollten. Da bisher noch keine deutlichen und schlüssigen Ergebnisse vorliegen, ist das Ziel dieser Diplomarbeit eine rate- und antworttendenzfreie Messung des Objekt-Szenen-Konsistenzeffektes. Das durchgeführte Design dieser Studie basiert auf einer modulierten Version der zwei Alternativen- Auswahlaufgabe (2AFC) von Hollingworth und Henderson (1998). Es wurde eine Erkennungsaufgabe durchgeführt, wobei der Einfluss der beiden Faktoren − Konsistenz und Exzentrizität − auf die Reaktionszeiten und die Genauigkeit der Objekterkennung untersucht wurde. Die Hypothese konnte bestätigt werden; konsistente Objekte wurden genauer und schneller im Szenenkontext erkannt als die inkonsistenten. Zusätzlich wurde beobachtet, dass konsistente Objekte in der Bildmitte signifikant schneller, jedoch nicht signifikant genauer erkannt wurden. Durch diese vorliegende Studie konnte somit ein geeignetes Maß zur Untersuchung dieser Objekt-Szenen-Konsistenzeffekte gefunden werden. In der Diskussion wird auf einige Verbesserungsmöglichkeiten der methodischen Umsetzung hingewiesen.
Keywords (deu)
ObjekterkennungSzenenkontexteKonsistenzObjekt-Szenen-KonsistenzeffektExzentrizität
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
97 S. : Ill., graph. Darst.
Number of pages
97
Association (deu)
Title (deu)
Erkennung von Objekten als Funktion ihrer Passung zum Szenenkontext
Author
Julie Klein
Abstract (deu)
In dieser Diplomarbeit wurde der Frage nachgegangen, ob das Erkennen konsistenter Szenenobjekte tatsächlich genauer und schneller abläuft als das Erkennen inkonsistenter Objekte. In der Literatur konnte dieser Objekt-Szenen-Konsistenzeffekt größtenteils belegt werden (etwa Biederman, 1972; Davenport & Potter, 2004), wobei angenommen wurde, dass die Objekterkennung auf dem semantischen Wissen über die Szenenkontexte sowie deren Objekten beruht. Allerdings bestehen Bedenken, ob dieser Effekt tatsächlich durch das Einwirken einer perzeptiven Wechselwirkung zustande gekommen ist oder hierfür bloße Rateeffekte und/oder Antworttendenzen der Probanden verantwortlich gemacht werden sollten. Da bisher noch keine deutlichen und schlüssigen Ergebnisse vorliegen, ist das Ziel dieser Diplomarbeit eine rate- und antworttendenzfreie Messung des Objekt-Szenen-Konsistenzeffektes. Das durchgeführte Design dieser Studie basiert auf einer modulierten Version der zwei Alternativen- Auswahlaufgabe (2AFC) von Hollingworth und Henderson (1998). Es wurde eine Erkennungsaufgabe durchgeführt, wobei der Einfluss der beiden Faktoren − Konsistenz und Exzentrizität − auf die Reaktionszeiten und die Genauigkeit der Objekterkennung untersucht wurde. Die Hypothese konnte bestätigt werden; konsistente Objekte wurden genauer und schneller im Szenenkontext erkannt als die inkonsistenten. Zusätzlich wurde beobachtet, dass konsistente Objekte in der Bildmitte signifikant schneller, jedoch nicht signifikant genauer erkannt wurden. Durch diese vorliegende Studie konnte somit ein geeignetes Maß zur Untersuchung dieser Objekt-Szenen-Konsistenzeffekte gefunden werden. In der Diskussion wird auf einige Verbesserungsmöglichkeiten der methodischen Umsetzung hingewiesen.
Keywords (deu)
ObjekterkennungSzenenkontexteKonsistenzObjekt-Szenen-KonsistenzeffektExzentrizität
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
97
Association (deu)
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