Die Frage, ob bzw. wie in Österreich lebende muslimische Eltern ihre Kinder beiderlei Geschlechts sexuell aufklären stand am Beginn der vorliegenden Arbeit. Die Tatsache dass
falsch verstandene Tabus oft weitervererbt werden, andererseits aber der große Einfluss liberaler Denkweisen bilden ein pädagogisches Dilemma für konservative muslimische Eltern ausländischer Herkunft – und ein psychologisches für die Jugendlichen.
Allgemeine Fragen zur Sexualerziehung werden mit speziellen Aspekten islamischer Erziehung in Verbindung gebracht.
Nachdem am Maßstab der islamischen Überlieferung gezeigt wird, wie sehr Gleichberechtigung und Freimütigkeit theoretisch angelegt sind, werden fünf selbst durchgeführte anonyme Einzelinterviews von Mitgliedern muslimischer Familien untersucht, in denen sich Pubertierende beiderlei Geschlechts finden und die persönlichen Sichtweisen
verglichen und zusammengefasst.
Die Forschung hat gezeigt, dass gleichberechtigte Erziehung unabhängig vom Bildungsniveau stattfindet und dass eine gute Eltern-Kind-Beziehung kein Garant für offene Diskussionen über Sexualität ist. Die Einzelnen Interviewten Jugendlichen scheinen eine gute Balance zwischen den Erfordernissen ihrer Religion und denen des modernen Lebens gefunden zu haben.
The starting point of the work being in hand is the question if resp. how Muslim parents who live in Austria tell their kids the facts of life. Observing that misunderstood taboos often
continue to exist and, on the other side, the great influence of liberal attitudes we see an educational dilemma to conservative Muslim parents of non-Austrian origin – and a
psychological one for the youth.
First, general questions of sex-education are related to aspects of Islamic education. After pointing out, with the rule of Islamic tradition, how much equality of rights and
ingenuousness are theoretically implied, I examine five single anonymous interviews of Muslim family members (both sexes) and compare their personal views. This research shows
that equal education of boys and girls would not depend of the degree of parental culture and that a good relation of parents and children don’t necessarily guarantee open discussions about sexuality. The interviewed adolescents seem to have found a good balance between the
exigencies of their religion and the requisites of modern life.
Die Frage, ob bzw. wie in Österreich lebende muslimische Eltern ihre Kinder beiderlei Geschlechts sexuell aufklären stand am Beginn der vorliegenden Arbeit. Die Tatsache dass
falsch verstandene Tabus oft weitervererbt werden, andererseits aber der große Einfluss liberaler Denkweisen bilden ein pädagogisches Dilemma für konservative muslimische Eltern ausländischer Herkunft – und ein psychologisches für die Jugendlichen.
Allgemeine Fragen zur Sexualerziehung werden mit speziellen Aspekten islamischer Erziehung in Verbindung gebracht.
Nachdem am Maßstab der islamischen Überlieferung gezeigt wird, wie sehr Gleichberechtigung und Freimütigkeit theoretisch angelegt sind, werden fünf selbst durchgeführte anonyme Einzelinterviews von Mitgliedern muslimischer Familien untersucht, in denen sich Pubertierende beiderlei Geschlechts finden und die persönlichen Sichtweisen
verglichen und zusammengefasst.
Die Forschung hat gezeigt, dass gleichberechtigte Erziehung unabhängig vom Bildungsniveau stattfindet und dass eine gute Eltern-Kind-Beziehung kein Garant für offene Diskussionen über Sexualität ist. Die Einzelnen Interviewten Jugendlichen scheinen eine gute Balance zwischen den Erfordernissen ihrer Religion und denen des modernen Lebens gefunden zu haben.
The starting point of the work being in hand is the question if resp. how Muslim parents who live in Austria tell their kids the facts of life. Observing that misunderstood taboos often
continue to exist and, on the other side, the great influence of liberal attitudes we see an educational dilemma to conservative Muslim parents of non-Austrian origin – and a
psychological one for the youth.
First, general questions of sex-education are related to aspects of Islamic education. After pointing out, with the rule of Islamic tradition, how much equality of rights and
ingenuousness are theoretically implied, I examine five single anonymous interviews of Muslim family members (both sexes) and compare their personal views. This research shows
that equal education of boys and girls would not depend of the degree of parental culture and that a good relation of parents and children don’t necessarily guarantee open discussions about sexuality. The interviewed adolescents seem to have found a good balance between the
exigencies of their religion and the requisites of modern life.