Die französische Politik der Défense de la langue française, bei welcher es sich u. a. um eine Politik der Sprachverteidigung handelt, hat eine lange Tradition und unterscheidet sich von den sprach/enpolitischen Entwicklungen anderer europäischer Länder. Es ist daher interessant wie sich die in Frankreich betriebene Sprach/enpolitik mit den Ideen der EU vereinbaren lässt bzw. auf welche Art und Weise die französische Sprach/enpolitik das europäische Konzept der Mehrsprachigkeit beeinflusst.
Es werden die Begriffe „Sprach/enpolitik“ und „Mehrsprachigkeit“ definiert und die Thematik in ihren historischen Kontext eingebettet, wobei der Fokus auf den wichtigsten Etappen französischer Sprach/enpolitik (Edikt von Villers-Cotterêts, Académie française, Französische Revolution, Einführung der Schulpflicht, etc.) liegt. Zudem werden jene sprach/enpolitischen Aktivitäten/Maßnahmen untersucht, welche einen Einfluss auf das Konzept der Mehrsprachigkeit haben könnten, wie beispielsweise die Gesetze DEIXONNE, BAS-LAURIOL und TOUBON. Außerdem wird geklärt was die EU unter dem Begriff „Mehrsprachigkeit“ versteht und welche Maßnahmen sie setzt um ihr Ziel „Muttersprache + 2“ erfolgreich umzusetzen. Betrachtet werden dabei auch die Tendenz zum english only und die Benachteiligung der Regional- und Minderheitensprachen. Die abschließende Conclusio zeigt, dass die französischen Sprachgesetze Mehrsprachigkeit zwar berücksichtigen, aber ihr Hauptaugenmerk auf der Schaffung eines Gegenpols zum Englischen liegt. Dies scheint ihnen zumindest in der EU gelungen zu sein, denn Französisch ist die zweitmeist gelernte Fremdsprache. Was die Mehrsprachigkeit der französischen Bevölkerung betrifft, so beherrscht laut Eurobarometer-Umfrage 2012 ein bisschen mehr als die Hälfte (51 %) mindestens eine und ein bisschen weniger als die Hälfte (49 %) keine Fremdsprache so gut, um sich darin unterhalten zu können.
Die französische Politik der Défense de la langue française, bei welcher es sich u. a. um eine Politik der Sprachverteidigung handelt, hat eine lange Tradition und unterscheidet sich von den sprach/enpolitischen Entwicklungen anderer europäischer Länder. Es ist daher interessant wie sich die in Frankreich betriebene Sprach/enpolitik mit den Ideen der EU vereinbaren lässt bzw. auf welche Art und Weise die französische Sprach/enpolitik das europäische Konzept der Mehrsprachigkeit beeinflusst.
Es werden die Begriffe „Sprach/enpolitik“ und „Mehrsprachigkeit“ definiert und die Thematik in ihren historischen Kontext eingebettet, wobei der Fokus auf den wichtigsten Etappen französischer Sprach/enpolitik (Edikt von Villers-Cotterêts, Académie française, Französische Revolution, Einführung der Schulpflicht, etc.) liegt. Zudem werden jene sprach/enpolitischen Aktivitäten/Maßnahmen untersucht, welche einen Einfluss auf das Konzept der Mehrsprachigkeit haben könnten, wie beispielsweise die Gesetze DEIXONNE, BAS-LAURIOL und TOUBON. Außerdem wird geklärt was die EU unter dem Begriff „Mehrsprachigkeit“ versteht und welche Maßnahmen sie setzt um ihr Ziel „Muttersprache + 2“ erfolgreich umzusetzen. Betrachtet werden dabei auch die Tendenz zum english only und die Benachteiligung der Regional- und Minderheitensprachen. Die abschließende Conclusio zeigt, dass die französischen Sprachgesetze Mehrsprachigkeit zwar berücksichtigen, aber ihr Hauptaugenmerk auf der Schaffung eines Gegenpols zum Englischen liegt. Dies scheint ihnen zumindest in der EU gelungen zu sein, denn Französisch ist die zweitmeist gelernte Fremdsprache. Was die Mehrsprachigkeit der französischen Bevölkerung betrifft, so beherrscht laut Eurobarometer-Umfrage 2012 ein bisschen mehr als die Hälfte (51 %) mindestens eine und ein bisschen weniger als die Hälfte (49 %) keine Fremdsprache so gut, um sich darin unterhalten zu können.