Abstract (deu)
Die inhaltliche Schwerpunktsetzung dieses Projekts (Projektleitung Univ. Prof. DI. Dr. Arnold Baca) bestand darin, ausgewählte Grundlagenwissensbestände der Sportwissenschaft (vor allem der Teildisziplinen Biomechanik, Sportinformatik und Bewegungswissenschaft) in eLearning-kompatible Lernobjekte (Learning Objects) zu transformieren. Hintergedanke dabei war, dass hochwertige Online-Lernmaterialien den Präsenzunterricht sinnvoll ergänzen und (im Notfall) auch ersetzen können. Vor allem Schüler(innen) in Schulen mit sportlichem Schwerpunkt sind des Öfteren in internationalen oder nationalen Wettkämpfen im Einsatz und verabsäumen deshalb häufiger den Präsenzunterricht in den Klassenräumen. Hier zeigen sich Online-Lernobjekte, wenn didaktisch gut aufbereitet, als sinnvoller Ersatz für den Präsenzunterricht, da sie unabhängig von Zeit und Ort von den Jugendlichen genutzt werden können.
Partnerschulen für dieses Projekt waren das BG Parhamerplatz (Wien), das BG/BRG Rosasgasse (Wien) und die Liese Prokop Privatschule für Hochleistungssportler (Niederösterreich). Die Einbindung der Schüler(innen) in die Projektarbeit erfolgte dabei auf allen Ebenen des Geschehens. Dabei schlugen die Jugendlichen unter anderem mögliche Unterrichtsinhalte vor, welche aus ihrer Sicht lohnend für eLearning-Lernobjekte wären. Auch wurden von den Besucher(inne)n der Projektpartnerschulen nützliche Materialien in Form von Rohvideos zur Verfügung gestellt, welche von den Studierenden schließlich zu didaktisch gut aufbereiteten multimedialen Lernobjekten weiterverarbeitet wurden. Anschließend wurde die Projektergebnisse von den Schüler(inne)n in der Praxis erprobt und evaluiert, wobei zum Teil auch sehr gute Verbesserungsvorschläge für einzelne Lernobjekte ausgearbeitet wurden.
Die in dieser Diplomarbeit vorgestellten Multimediaobjekte behandeln die physikalische Thematik Rotationen. Dabei kann es sich um rotierende starre Körper, oder um rotierende Personen handeln. Jeder Lerninhalt sollte dabei auf zwei Videos (einer Aufgabe und einer Lösung) aufbereitet werden. Die Aufgabe soll die betrachtenden Personen dabei auf die spezifische physikalische Problemstellung hinführen und bearbeitbare Aufgabenstellungen geben. In der Lösung werden anschließend die Fragestellungen aus dem Aufgabenvideo beantwortet. Aufgabe und Lösung gemeinsam bilden einen sogenannten Lernblock. Des Weiteren gibt es zu jedem Lernblock noch etwaige Zusatzaufgabenstellungen oder Zusatzmaterial, welche sich auch speziell auf die Videos beziehen können, aber nicht müssen.