Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit thematisiert, was das Verhältnis von zeitgenössischen Romanen zu den sprachphilosophischen und diskurstheoretischen Ansichten Hans-Christoph Kollers zu Bildungsprozessen zur Erarbeitung zeitgemäßer Konzeptionen von Bildung beitragen kann. Mit zeitgemäßen Bildungskonzeptionen sind in diesem Zusammenhang jene bezeichnet, die den Herausforderungen einer als postmodern bestimmten Gesellschaft gerecht zu werden versuchen.
Für diese Thematisierung kommen zunächst die beiden vorgenommenen Fokussierungen, Kollers sprachphilosophisches und diskurstheoretisches Bildungsverständnis und die im Rahmen der Arbeit vertretene Auffassung zu zeitgenössischen Romanen in den Blick. Mit deren Klärung ist die Grundlage für eine Auseinandersetzung mit jenem Beitrag gegeben, den dieses Verhältnis für die Erarbeitung zeitgemäßer Bildungskonzeptionen leisten kann. Bei der sprachphilosophischen und diskurstheoretischen Betrachtung versuchter Grenzgänge zwischen zeitgenössischen Romanen und Bildungstheorie bzw. -philosophie wird der Blick auf ein Potential zeitgenössischer Romane eröffnet, das mit der Artikulation von bisher Nichtartikuliertem in Verbindung steht und auch von Seiten der Bildungswissenschaft nicht leichtfertig vergeben werden sollte.