Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit beschreibt den Klosterschatz von Heiligenkreuz aus historischer Perspektive und untersucht diesen anhand der drei ältesten Inventare des Stiftes. Mit der vorgenommenen Dokumentenanalyse und dem Vergleich mit Inventaren anderer Abteien werden einerseits deutliche Unterschiede aufgezeigt, andererseits ist aber auch eine gewisse Kontinuität ersichtlich, die sich trotz der strengen Lebensregel der Zisterzienser und weiterer Einschränkungen bis in die Gegenwart fortsetzt. Anhand der noch heute erhaltenen großen Kreuzreliquie sowie der Dornenreliquie erkennt man die bedeutendsten Objekte der Heiligenkreuzer Mönche – nur diese beiden Reliquien haben die von Krisen und Katastrophen überschattete Zeit von beinahe 900 Jahren überdauert, in der die Wienerwaldabtei ununterbrochen existiert hat. Neben der spezifischen Analyse des Klosterschatzes, die vor allem Altargeräte und Reliquien umfasst, wird auch die Stiftsgeschichte von der Gründung im Jahr 1133 bis ins beginnende 21. Jahrhundert im Querschnitt behandelt.