Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit gibt einen interpretativen Überblick über die materiellen Voraussetzungen und Rechtsfolgen der österreichischen Gruppenbesteuerung nach § 9 KStG. Im Rahmen dieses Überblicks werden interpretativ schwierige, problematische und strittige Themenbereiche und Einzelfragen hervorgehoben und erörtert.
In Kapitel 2 werden die Grundlagen der Gruppenbesteuerung erklärt, wobei insbesondere die für die Bestimmung der Gruppenträger- und Gruppenmitgliedseigenschaft bedeutsamen Begriffe erläutert und voneinander abgegrenzt werden.
Die Gruppenträgereigenschaft mit Fokus auf das Erfordernis einer im Firmenbuch eingetragenen Zweigniederlassung bei ausländischen Gruppenträgern wird in Kapitel 3, die Gruppenmitgliedseigenschaft inkl. besonderer Behandlung des Begriffes „nicht unbeschränkt steuerpflichtige ausländische Körperschaften“ in Kapitel 4 erläutert.
Kapitel 5 widmet sich der finanziellen Verbindung im Sinne des § 9 Abs 4 KStG, wobei mehrere Probleme aufgeworfen und erörtert werden, wie die Problematik der eigenen Anteile, des eigentlichen und uneigentlichen Fruchtgenusses und der mittelbar über eine Personengesellschaft gehaltene Mehrheitsbeteiligung eines ausländischen Gruppenmitglieds.
Kapitel 6 behandelt die Ergebnisermittlung und Ergebniszurechnung und die Zurechnung und Nachversteuerung von Verlusten ausländischer Gruppenmitglieder.
Kapitel 7 erörtert gesonderte Probleme in Verbindung mit Teilwertabschreibungen und Zuschreibungen, Veräußerungsverlusten aus Beteiligungen an Gruppenmitgliedern und der in § 9 Abs 7 KStG geregelten Firmenwertabschreibung.
Kapitel 8 untersucht insbesondere die Änderung des Rechtsinstitutes der Beteiligungsgemeinschaft durch das AbgÄG 2010.
Eine Schlussbetrachtung in Kapitel 9 resümiert die behandelten Problembereiche.