Abstract (deu)
Das Ziel dieser Arbeit war es, die Auswirkungen von Feuer/Brandereignissen auf potentielle Treibhausgasemissionen aus Böden und der mikrobiellen Gemeinschaft aufzuzeigen. Das Experiment wurde in “Quintos de Mora” durchgeführt. Quintos de Mora liegt 165 km südlich von Madrid und 50 km südlich von Toledo (39° 51` 48.40`` N; 4° 00` 31.52`` W). Der Versuchsstandort (eine Macchie auf seichtgründigem Boden) wurde von den ForscherInnen des SECCIA (Simulation of Effects of Climate Change in a Shrubland Affected by Fire) Projektes angelegt. Die Bodenproben wurden von September 2009 bis Februar 2010 gesammelt und später im Labor in Wien analysiert.
Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigten, dass Brand die Bodenrespiration langfristig reduziert. Grund dafür war ein starker Rückgang der Mikroorganismen. Bodenpilze waren am stärksten davon betroffen. Der Anstieg des pH Wertes war der wahrscheinlichste Grund für diesen Rückgang. Inorganischer Stickstoff wurde nach dem Feuer stark angereichert, wodurch es auch zu einer erhöhten Auswaschung ins Grundwasser kam. Dieser Anstieg konnte über längere Zeit beobachtet werden. Das Potential, dass Bodenmikroorganismen nach dem Verbrennen der Vegetation das klimawirksame Treibhausgas Distickstoffmonoxide (N2O) bilden, war mit steigendem Wassergehalt und steigender Temperatur besonders hoch. Auch Sticksoffmonoxid (NO) wurde unter diesen Bedingungen vermehrt produziert.