Title (deu)
Bevölkerungsgruppe 65+ - die vergessene Generation der Nahrungs- und Genussmittelindustrie?
eine Analyse des Ernährungsverhaltens im Alter unter besonderer Berücksichtigung der Verwendung von Fertiggerichten
Author
Verena Hühmer
Advisor
Petra Rust
Assessor
Petra Rust
Abstract (deu)
Ziel der Arbeit war es, dass Einkaufs- und Ernährungsverhalten der stark wachsenden Generation der ab 65-Jährigen zu untersuchen und dabei besonders die Rolle bzw. die Bedeutung von Fertiggerichten herauszuarbeiten. Gestützt sind die empirischen Ergebnisse auf einer Untersuchung mittels standardisiertem Fragebogen an 90 Probanden, davon 61 Frauen und 29 Männer im Alter von 65 – 96 Jahren, wohnhaft in den Bundesländern Wien, Niederösterreich und Oberösterreich. Die Erhebung erfolgte in den Monaten März und April 2012, wobei folgende Befragungsorte ausgewählt wurden: Parkanlagen, Seniorentreffen, Seniorenmesse, Pfarren und Arztpraxen. Es kann festgestellt werden, dass das Studienkollektiv Fertiggerichte nur sehr zurückhaltend verwendet - nur rund ¼ der Befragten verwenden demnach unregelmäßig Fertiggerichte, während bei den restlichen ¾ der Befragten Fertiggerichte überhaupt nicht zum Einsatz kommen. Die Ursachen für die zaghafte Nutzung beim Studienkollektiv liegen dabei hauptsächlich am Wunsch, selbst kochen zu wollen, an den intransparenten Verpackungen, die keinen Blick auf die Fertiggerichte selbst zulassen, an vermeintlich verwendeten Konservierungsstoffen und an der mangelnden Kenntnis der verschiedenen Fertiggerichte an sich. Kurz gesagt: Fertiggerichte werden vom Studienkollektiv in großer Zahl gleichgesetzt mit „ungesund“ und „schmecken nicht“. Diese Verallgemeinerung steht jedoch im Gegensatz zum vorherrschenden Bemühen der Nahrungsmittelhersteller, den Konsumentenwünschen nach gesunden und qualitativ hochwertigen Fertiggerichten verstärkt nachzukommen. Offensichtlich werden diese Bestrebungen von dieser Generation der über 65-Jährigen nicht oder nur in geringem Ausmaß wahrgenommen. Ohne die Motive der Zurückhaltung beim Kauf von Fertiggerichten, speziell bei der Generation der ab 65-Jährigen, besser verstehen zu lernen und beispielsweise mit zielgruppengerechter Produktentwicklung und Kommunikation Überzeugungsarbeit zu leisten, wird es nicht gelingen, diese kaufkraftstarke Zielgruppe zum Kauf von Fertiggerichten zu bewegen. Gleichzeitig könnte durch den Einsatz ernährungsphysiologisch optimaler Fertiggerichte die Ernährungssituation von Senioren verbessert werden.
Keywords (deu)
Gerneration 65+AlteSeniorenErnährungErnährungsverhaltenEinkaufsverhaltenKochverhaltenFertiggerichteConvenience Produkte
Type (deu)
Extent (deu)
VIII, 143 S. : graf. Darst.
Number of pages
153
Members (1)
Title (deu)
Bevölkerungsgruppe 65+ - die vergessene Generation der Nahrungs- und Genussmittelindustrie?
eine Analyse des Ernährungsverhaltens im Alter unter besonderer Berücksichtigung der Verwendung von Fertiggerichten
Author
Verena Hühmer
Abstract (deu)
Ziel der Arbeit war es, dass Einkaufs- und Ernährungsverhalten der stark wachsenden Generation der ab 65-Jährigen zu untersuchen und dabei besonders die Rolle bzw. die Bedeutung von Fertiggerichten herauszuarbeiten. Gestützt sind die empirischen Ergebnisse auf einer Untersuchung mittels standardisiertem Fragebogen an 90 Probanden, davon 61 Frauen und 29 Männer im Alter von 65 – 96 Jahren, wohnhaft in den Bundesländern Wien, Niederösterreich und Oberösterreich. Die Erhebung erfolgte in den Monaten März und April 2012, wobei folgende Befragungsorte ausgewählt wurden: Parkanlagen, Seniorentreffen, Seniorenmesse, Pfarren und Arztpraxen. Es kann festgestellt werden, dass das Studienkollektiv Fertiggerichte nur sehr zurückhaltend verwendet - nur rund ¼ der Befragten verwenden demnach unregelmäßig Fertiggerichte, während bei den restlichen ¾ der Befragten Fertiggerichte überhaupt nicht zum Einsatz kommen. Die Ursachen für die zaghafte Nutzung beim Studienkollektiv liegen dabei hauptsächlich am Wunsch, selbst kochen zu wollen, an den intransparenten Verpackungen, die keinen Blick auf die Fertiggerichte selbst zulassen, an vermeintlich verwendeten Konservierungsstoffen und an der mangelnden Kenntnis der verschiedenen Fertiggerichte an sich. Kurz gesagt: Fertiggerichte werden vom Studienkollektiv in großer Zahl gleichgesetzt mit „ungesund“ und „schmecken nicht“. Diese Verallgemeinerung steht jedoch im Gegensatz zum vorherrschenden Bemühen der Nahrungsmittelhersteller, den Konsumentenwünschen nach gesunden und qualitativ hochwertigen Fertiggerichten verstärkt nachzukommen. Offensichtlich werden diese Bestrebungen von dieser Generation der über 65-Jährigen nicht oder nur in geringem Ausmaß wahrgenommen. Ohne die Motive der Zurückhaltung beim Kauf von Fertiggerichten, speziell bei der Generation der ab 65-Jährigen, besser verstehen zu lernen und beispielsweise mit zielgruppengerechter Produktentwicklung und Kommunikation Überzeugungsarbeit zu leisten, wird es nicht gelingen, diese kaufkraftstarke Zielgruppe zum Kauf von Fertiggerichten zu bewegen. Gleichzeitig könnte durch den Einsatz ernährungsphysiologisch optimaler Fertiggerichte die Ernährungssituation von Senioren verbessert werden.
Keywords (deu)
Gerneration 65+AlteSeniorenErnährungErnährungsverhaltenEinkaufsverhaltenKochverhaltenFertiggerichteConvenience Produkte
Type (deu)
Number of pages
153