You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1292332
Title (deu)
Was macht das Radio mit dem Hörer?
Radio-Rezeptionsgeschichte Österreichs
Parallel title (eng)
What makes the radio with the radio-listener?
Author
Matthias Christoph Heinzel
Adviser
Hermann Steininger
Assessor
Hermann Steininger
Abstract (deu)

„Was macht das Radio mit dem Hörer?“ ist eine Frage, die sich mit der Mensch-Maschine-Beziehung auseinandersetzt: Der Mensch formt den Radioapparat – der Radioapparat formt den Menschen. Radio, anfangs an ein elitäres Publikum gerichtet, war nicht nur ein Hörmedium, sondern auch ein Statussymbol, das (Wohn-) Räume, Alltage – und ihre Nutzer veränderte. Die Form des Radios nahm insofern Einfluss auf den Nutzungsprozess, als die Druck- und Drehknöpfe sowie die sprechende Skala nach intensiver Beschäftigung mit dem Apparat verlangten. Der Radioapparat im Wohnzimmer ermöglichte einerseits Anschluss an die (Außen-)Welt, brachte aber andererseits die ehemals klaren und unhinterfragten Raum- und Distanzgefühle der Menschen durcheinander („Die Welt wird immer kleiner“). Mit den Stationsnamen auf der Senderskala wurde dieser Weltanschluss visualisiert und ein früher Atlas der Globalisierung geschaffen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Wandlung vom Elite- zum Massenmedium abgeschlossen. Fazit: Das ursprünglich tonangebende und im Laufe der Jahrzehnte unauffällig gewordene Hörmedium trug zu einer Veränderung der Gesellschaft bei: Nicht nur das Radio veränderte den Menschen, sondern auch umgekehrt – der Mensch veränderte das Radio.

Keywords (deu)
RadioapparatRadiohörerRadiosenderMassenmedienHörfunkHörmediumSenderskalaStationsnamen
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1292332
rdau:P60550 (deu)
368 S.
Number of pages
378
Members (1)
Title (deu)
Was macht das Radio mit dem Hörer?
Radio-Rezeptionsgeschichte Österreichs
Parallel title (eng)
What makes the radio with the radio-listener?
Author
Matthias Christoph Heinzel
Abstract (deu)

„Was macht das Radio mit dem Hörer?“ ist eine Frage, die sich mit der Mensch-Maschine-Beziehung auseinandersetzt: Der Mensch formt den Radioapparat – der Radioapparat formt den Menschen. Radio, anfangs an ein elitäres Publikum gerichtet, war nicht nur ein Hörmedium, sondern auch ein Statussymbol, das (Wohn-) Räume, Alltage – und ihre Nutzer veränderte. Die Form des Radios nahm insofern Einfluss auf den Nutzungsprozess, als die Druck- und Drehknöpfe sowie die sprechende Skala nach intensiver Beschäftigung mit dem Apparat verlangten. Der Radioapparat im Wohnzimmer ermöglichte einerseits Anschluss an die (Außen-)Welt, brachte aber andererseits die ehemals klaren und unhinterfragten Raum- und Distanzgefühle der Menschen durcheinander („Die Welt wird immer kleiner“). Mit den Stationsnamen auf der Senderskala wurde dieser Weltanschluss visualisiert und ein früher Atlas der Globalisierung geschaffen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Wandlung vom Elite- zum Massenmedium abgeschlossen. Fazit: Das ursprünglich tonangebende und im Laufe der Jahrzehnte unauffällig gewordene Hörmedium trug zu einer Veränderung der Gesellschaft bei: Nicht nur das Radio veränderte den Menschen, sondern auch umgekehrt – der Mensch veränderte das Radio.

Keywords (deu)
RadioapparatRadiohörerRadiosenderMassenmedienHörfunkHörmediumSenderskalaStationsnamen
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1292333
Number of pages
378