You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1292568
Title (deu)
Migration im österreichischen Dokumentarfilm
Untersuchung der Authentisierungssignale anhand ausgewählter Beispiele
Author
Eva Maria Hödlmoser
Adviser
Christian Schulte
Assessor
Christian Schulte
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den unterschiedlichen Arten der Authentisierung im Dokumentarfilm. Da dieser gattungsbedingt den Anspruch auf Glaubwürdigkeit und Wirklichkeitsnähe in sich trägt, werden die verschiedenen Zugänge einer authentisierenden Filmgestaltung anhand von drei Filmbeispielen aus der jüngeren Vergangenheit analysiert: Nina Kusturicas „Little Alien“ (2009), Houchang und Tom-Dariusch Allahyaris „Bock for President“ (2010) und Arman T. Riahis „Schwarzkopf“ (2011). Jeder der drei Filme behandelt auf unterschiedliche Weise das Thema Migration in Österreich. Zu Beginn der Arbeit wird die Entwicklung der dokumentarischen Gattung dargestellt, um die drei ausgewählten Dokumentarfilme in einen Kontext zu bringen. Theoretische Abhandlungen zum Dokumentarfilm u.a. von Manfred Hattendorf, Bill Nichols, Eva Hohenberger und Alexander Kluge werden dargelegt und auf ihre Anwendbarkeit überprüft. Authentizität – und nicht Objektivität – stellt sich als einer der Schlüsselbegriffe des Dokumentarfilmschaffens heraus. Den Schwerpunkt der Arbeit bildet die Analyse der authentisierenden Gestaltungsmittel der Filme wie Kamera, Schnitt, Montage und Ton. Damit einen Film als authentisch bezeichnet wird, muss er gewisse Genreerwartungen des Publikums erfüllen. In den Köpfen der Zuseher werden in einem unterbewusst ablaufenden Prozess die Protagonisten des Filmes durch ihren Habitus in ihrer sozialen Rolle erfasst. Die Arbeit veranschaulicht, dass weder der Verzicht auf Regieanweisungen, noch eine akribische Inszenierung von Szenen der Wahrnehmung eines Filmes als glaubwürdig im Wege stehen. Entscheidend ist, dass die innerfilmischen und außerfilmischen Elemente stimmig sind. So ist es möglich, dass Dokumentarfilme, die auf formale Elemente von Spielfilmen zurückgreifen, eine ebenso authentisierende Wirkung ausüben, wie jene, die, wie Filme des Direct Cinema, auf das Unsichtbarkeitsideal der Kamera setzen.
Keywords (deu)
Österreichischer DokumentarfilmDokumentarfilmAuthentizitätAuthentisierungMigrationManfred Hattendorf
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1292568
rdau:P60550 (deu)
115, X S. : Ill., graph. Darst.
Number of pages
135
Members (1)
Title (deu)
Migration im österreichischen Dokumentarfilm
Untersuchung der Authentisierungssignale anhand ausgewählter Beispiele
Author
Eva Maria Hödlmoser
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den unterschiedlichen Arten der Authentisierung im Dokumentarfilm. Da dieser gattungsbedingt den Anspruch auf Glaubwürdigkeit und Wirklichkeitsnähe in sich trägt, werden die verschiedenen Zugänge einer authentisierenden Filmgestaltung anhand von drei Filmbeispielen aus der jüngeren Vergangenheit analysiert: Nina Kusturicas „Little Alien“ (2009), Houchang und Tom-Dariusch Allahyaris „Bock for President“ (2010) und Arman T. Riahis „Schwarzkopf“ (2011). Jeder der drei Filme behandelt auf unterschiedliche Weise das Thema Migration in Österreich. Zu Beginn der Arbeit wird die Entwicklung der dokumentarischen Gattung dargestellt, um die drei ausgewählten Dokumentarfilme in einen Kontext zu bringen. Theoretische Abhandlungen zum Dokumentarfilm u.a. von Manfred Hattendorf, Bill Nichols, Eva Hohenberger und Alexander Kluge werden dargelegt und auf ihre Anwendbarkeit überprüft. Authentizität – und nicht Objektivität – stellt sich als einer der Schlüsselbegriffe des Dokumentarfilmschaffens heraus. Den Schwerpunkt der Arbeit bildet die Analyse der authentisierenden Gestaltungsmittel der Filme wie Kamera, Schnitt, Montage und Ton. Damit einen Film als authentisch bezeichnet wird, muss er gewisse Genreerwartungen des Publikums erfüllen. In den Köpfen der Zuseher werden in einem unterbewusst ablaufenden Prozess die Protagonisten des Filmes durch ihren Habitus in ihrer sozialen Rolle erfasst. Die Arbeit veranschaulicht, dass weder der Verzicht auf Regieanweisungen, noch eine akribische Inszenierung von Szenen der Wahrnehmung eines Filmes als glaubwürdig im Wege stehen. Entscheidend ist, dass die innerfilmischen und außerfilmischen Elemente stimmig sind. So ist es möglich, dass Dokumentarfilme, die auf formale Elemente von Spielfilmen zurückgreifen, eine ebenso authentisierende Wirkung ausüben, wie jene, die, wie Filme des Direct Cinema, auf das Unsichtbarkeitsideal der Kamera setzen.
Keywords (deu)
Österreichischer DokumentarfilmDokumentarfilmAuthentizitätAuthentisierungMigrationManfred Hattendorf
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1292569
Number of pages
135