Im Fokus meiner Magisterarbeit "Geschlechtsspezifische Rezeption in der Sportberichterstattung. Darstellung der Konstruktion von Geschlecht mit der Methode der Kollektiven Erinnerungsarbeit" steht die Konstruktion von Geschlecht in der Sportberichterstattung im Zuge der Rezeptionssituation. Ziel dieser Arbeit ist es, geschlechtsspezifische Konstruktionsmechanismen genauer zu analysieren und diese dabei sichtbar zu machen. Die Konstruktion von Geschlecht im Rahmen des Doing Gender ist in allen Handlungen und
Entscheidungen erkennbar, im Alltag wird durch jede Person das, was in der Gesellschaft als „weiblich“ und „männlich“ verstanden wird, permanent hergestellt und festgeschrieben. Die Kollektiven Erinnerungsarbeit von Frigga
Haug stellt für diese Fragestellung eine optimale wissenschaftliche Methode dar. Sie ermöglicht anhand der Analyse von Erinnerungstexten die Sichtbarmachung
der Selbstkonstruktion der VerfasserInnen, die Aufrechterhaltung von Geschlechterstereotypen während der Rezeption und auch widersetzliche Aspekte, die sich gegen den gesellschaftlichen Mainstream stellen. Die Ergebnisse zeigen, dass Frauen sehr unterschiedliche Selbstpositionierungen einnehmen, die jedoch noch immer im Kontext gesellschaftlicher Rollenerwartungen stehen. Auch
sportinteressierte Frauen verdecken ihre Begeisterung, um dem traditionellen Klischee zu entsprechen. Das zeigt deutlich, wie stark Sport in der Gesellschaft noch als männliches Terrain angesehen wird. Auch in Bezug auf den Dualismus von Informations- und Unterhaltungsgenre
komme ich in meiner Arbeit zu dem Ergebnis, dass eine eindeutige geschlechtliche Zuweisung immer noch erkennbar ist. Zugleich stellt diese Einteilung entsprechend des traditionellen Geschlechterverhältnisses auch eine Hierarchie dar, in der Informationsformate deutlich männlich codiert sind. Diese Arbeit kann als Denkanstoß für weitere Forschungsarbeiten dienen, die sich mit der Frage der Entstehung von Geschlechteridentifikation in Zusammenhang
mit Geschlechterrepräsentation in den Medien beschäftigen. Sie soll auch eine Anregung sein, diese sehr interessante, aber innerhalb der Rezeptionsforschung unterrepräsentierte Fragestellung stärker zu verfolgen.
The main focus of this master thesis is the construction of gender in sports news during the situation of reception. Furthermore the aim is to analyze the mechanism of gender-specific construction and to make it visible. This construction of gender within the context of Doing Gender occurs in all actions and decisions in our daily lives. Ideas about what is male and female are permanently produced and established.
My method of the "Kollektive Erinnerungsarbeit" developed by Frigga Haug represents an optimal scientific method for this problem. By means of an analysis of memory-texts it is possible to make the self-perception of the authors visible
and their adherence to gender stereotypes. The results of the study show that women assume a variety of different perception of themselves which are still dependent on social expectations. Also women who define themselves as interested in sports hide their enthusiasm in order to
correspond to a traditional cliché. This behavior shows clearly the strong social maintenance of sports as a male terrain.
According to the genre-dualism of information and entertainment, the study shows that there is still a clear allocation corresponding to gender which also creates a traditional gender hierarchy in which the genre of information is plainly defined as male. This study could be considered as an impetus for futher research works about the construction of gender identification in the context of gender representation in the media.
Im Fokus meiner Magisterarbeit "Geschlechtsspezifische Rezeption in der Sportberichterstattung. Darstellung der Konstruktion von Geschlecht mit der Methode der Kollektiven Erinnerungsarbeit" steht die Konstruktion von Geschlecht in der Sportberichterstattung im Zuge der Rezeptionssituation. Ziel dieser Arbeit ist es, geschlechtsspezifische Konstruktionsmechanismen genauer zu analysieren und diese dabei sichtbar zu machen. Die Konstruktion von Geschlecht im Rahmen des Doing Gender ist in allen Handlungen und
Entscheidungen erkennbar, im Alltag wird durch jede Person das, was in der Gesellschaft als „weiblich“ und „männlich“ verstanden wird, permanent hergestellt und festgeschrieben. Die Kollektiven Erinnerungsarbeit von Frigga
Haug stellt für diese Fragestellung eine optimale wissenschaftliche Methode dar. Sie ermöglicht anhand der Analyse von Erinnerungstexten die Sichtbarmachung
der Selbstkonstruktion der VerfasserInnen, die Aufrechterhaltung von Geschlechterstereotypen während der Rezeption und auch widersetzliche Aspekte, die sich gegen den gesellschaftlichen Mainstream stellen. Die Ergebnisse zeigen, dass Frauen sehr unterschiedliche Selbstpositionierungen einnehmen, die jedoch noch immer im Kontext gesellschaftlicher Rollenerwartungen stehen. Auch
sportinteressierte Frauen verdecken ihre Begeisterung, um dem traditionellen Klischee zu entsprechen. Das zeigt deutlich, wie stark Sport in der Gesellschaft noch als männliches Terrain angesehen wird. Auch in Bezug auf den Dualismus von Informations- und Unterhaltungsgenre
komme ich in meiner Arbeit zu dem Ergebnis, dass eine eindeutige geschlechtliche Zuweisung immer noch erkennbar ist. Zugleich stellt diese Einteilung entsprechend des traditionellen Geschlechterverhältnisses auch eine Hierarchie dar, in der Informationsformate deutlich männlich codiert sind. Diese Arbeit kann als Denkanstoß für weitere Forschungsarbeiten dienen, die sich mit der Frage der Entstehung von Geschlechteridentifikation in Zusammenhang
mit Geschlechterrepräsentation in den Medien beschäftigen. Sie soll auch eine Anregung sein, diese sehr interessante, aber innerhalb der Rezeptionsforschung unterrepräsentierte Fragestellung stärker zu verfolgen.
The main focus of this master thesis is the construction of gender in sports news during the situation of reception. Furthermore the aim is to analyze the mechanism of gender-specific construction and to make it visible. This construction of gender within the context of Doing Gender occurs in all actions and decisions in our daily lives. Ideas about what is male and female are permanently produced and established.
My method of the "Kollektive Erinnerungsarbeit" developed by Frigga Haug represents an optimal scientific method for this problem. By means of an analysis of memory-texts it is possible to make the self-perception of the authors visible
and their adherence to gender stereotypes. The results of the study show that women assume a variety of different perception of themselves which are still dependent on social expectations. Also women who define themselves as interested in sports hide their enthusiasm in order to
correspond to a traditional cliché. This behavior shows clearly the strong social maintenance of sports as a male terrain.
According to the genre-dualism of information and entertainment, the study shows that there is still a clear allocation corresponding to gender which also creates a traditional gender hierarchy in which the genre of information is plainly defined as male. This study could be considered as an impetus for futher research works about the construction of gender identification in the context of gender representation in the media.