Abstract (deu)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der deutsch-österreichischen Propaganda im Ersten Weltkrieg, insbesondere mit jener des deutschen Schriftstellers Ludwig Ganghofer, der 1915-1916 als Berichterstatter im Kriegspressequartier (KPQ) für die K.U.K. Monarchie tätig war.
Das Ziel dieser Arbeit ist daher, die Propaganda seitens der österreichisch-ungarischen Monarchie mittels der Texte von Ludwig Ganghofer zu untersuchen und anhand wissenschaftlicher Kriterien auszuwerten. Außerdem soll ein theoretischer Überblick des Begriffes „Propaganda“ entstehen.
Im empirischen Teil wird anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse ermittelt, welche wissenschaftlichen Merkmale von Propaganda in seinen Texten vorkommen, und welche Inhalte und Themengebiete er behandelte. Im Rahmen dessen soll auch auf sein Verhältnis zu Kaiser und Vaterland sowie seiner patriotischen Gesinnung im Kontext der damaligen Zeit eingegangen werden.
Hierfür werden Artikel von Ganghofer herangezogen, die seinerzeit in den „Münchener Neuesten Nachrichten“ erschienen sind. Näher betrachtet wird auch das Leben und Schaffen des Schriftstellers Ludwig Ganghofer, der als einer der meistgelesenen Literaten des deutschen Sprachraums in die Geschichte einging. An dieser Stelle muss angemerkt werden, dass seine Zeit als Kriegsberichterstatter bis jetzt nur in sehr geringem Maße aufgearbeitet wurde.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Artikel von Ludwig Ganghofer nach wissenschaftlichen Kriterien in hohem Maße propagandistisch waren. Diese waren voll von Heimatstolz und Kriegspatriotismus und dienten dem Zwecke, breite Teile der Bevölkerung in ihrer Geisteshaltung zu bewegen.