You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1293215
Title (deu)
Buckelwiesenverbreitung und Waldgrenzentwicklung in den Südtiroler Dolomiten
Author
Manuel Ecker
Adviser
Christine Embleton-Hamann
Assessor
Christine Embleton-Hamann
Abstract (deu)
In dieser Arbeit geht es um das geomorphologische Phänomen der „Buckelwiesen“, die sich aus einem rhythmischen Wechsel von Buckel und Mulden zusammensetzen. Zur Genese dieses Kleinreliefs gibt es vier verschiedene Ansätze, die in der Vergangenheit teilweise sehr kontrovers diskutiert wurden, von denen sich bisher allerdings keiner durchsetzten konnte. Ein Problem ist auch, dass es zu wenige Informationen über die flächenhafte Verbreitung dieses Phänomens gibt. Im Zuge dieser Arbeit sollen daher durch die Auswertung von Orthophotos Buckelwiesen in den Südtiroler Dolomiten kartiert und in Karten dargestellt werden, um einen Überblick über die Verbreitung zu erhalten. Mit Hilfe eines Geländemodells sollen die Lageparameter Flächengröße, Exposition, Seehöhe, Hangneigung und Kalkgehalt zu den gebuckelten Arealen erhoben und statistisch ausgewertet werden, um mögliche Korrelationen zwischen den Parametern zu suchen. Zusätzlich erfolgt auch eine Beschreibung der Waldgrenzentwicklung seit dem Postglazial sowie die Auswertung der rezenten Waldgrenzen im Untersuchungsgebiet. Dadurch soll die Entstehungstheorie des Windwurfkonzeptes, welches an das Vorhandensein einer rezenten oder ehemaligen Waldbedeckung gekoppelt ist, überprüft und gegebenenfalls falsifiziert werden. Die Untersuchungen ergaben dabei, dass die Buckelwiesen im Untersuchungsgebiet bei bestimmten Hangneigungen und Seehöhen bevorzugt auftreten. Da keine gebuckelten Flächen oberhalb der postglazialen Waldgrenzen kartiert werden konnten, kann das Windwurfkonzept als mögliche Entstehungstheorie nicht verworfen werden. Der Großteil des Kleinreliefs wurde außerdem in Gebieten mit carbonathältigen Gesteinen gefunden, wodurch angenommen werden kann, dass Karstlösungen von entscheidender Bedeutung für die Genese sind. Allerdings gibt es auch eine gewisse Anzahl an gebuckelten Arealen, die, aufgrund diverser Probleme bei der Orthophotoauswertung, möglicherweise fälschlich als Buckelwiesen kartiert wurden und die sich teilweise nicht in Gebieten mit verkarstungsfähigen Gesteinen befinden.
Keywords (deu)
BuckelwiesenWaldgrenzentwicklungDolomitenSüdtirol
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1293215
rdau:P60550 (deu)
VIII, 160 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Number of pages
168
Members (1)
Title (deu)
Buckelwiesenverbreitung und Waldgrenzentwicklung in den Südtiroler Dolomiten
Author
Manuel Ecker
Abstract (deu)
In dieser Arbeit geht es um das geomorphologische Phänomen der „Buckelwiesen“, die sich aus einem rhythmischen Wechsel von Buckel und Mulden zusammensetzen. Zur Genese dieses Kleinreliefs gibt es vier verschiedene Ansätze, die in der Vergangenheit teilweise sehr kontrovers diskutiert wurden, von denen sich bisher allerdings keiner durchsetzten konnte. Ein Problem ist auch, dass es zu wenige Informationen über die flächenhafte Verbreitung dieses Phänomens gibt. Im Zuge dieser Arbeit sollen daher durch die Auswertung von Orthophotos Buckelwiesen in den Südtiroler Dolomiten kartiert und in Karten dargestellt werden, um einen Überblick über die Verbreitung zu erhalten. Mit Hilfe eines Geländemodells sollen die Lageparameter Flächengröße, Exposition, Seehöhe, Hangneigung und Kalkgehalt zu den gebuckelten Arealen erhoben und statistisch ausgewertet werden, um mögliche Korrelationen zwischen den Parametern zu suchen. Zusätzlich erfolgt auch eine Beschreibung der Waldgrenzentwicklung seit dem Postglazial sowie die Auswertung der rezenten Waldgrenzen im Untersuchungsgebiet. Dadurch soll die Entstehungstheorie des Windwurfkonzeptes, welches an das Vorhandensein einer rezenten oder ehemaligen Waldbedeckung gekoppelt ist, überprüft und gegebenenfalls falsifiziert werden. Die Untersuchungen ergaben dabei, dass die Buckelwiesen im Untersuchungsgebiet bei bestimmten Hangneigungen und Seehöhen bevorzugt auftreten. Da keine gebuckelten Flächen oberhalb der postglazialen Waldgrenzen kartiert werden konnten, kann das Windwurfkonzept als mögliche Entstehungstheorie nicht verworfen werden. Der Großteil des Kleinreliefs wurde außerdem in Gebieten mit carbonathältigen Gesteinen gefunden, wodurch angenommen werden kann, dass Karstlösungen von entscheidender Bedeutung für die Genese sind. Allerdings gibt es auch eine gewisse Anzahl an gebuckelten Arealen, die, aufgrund diverser Probleme bei der Orthophotoauswertung, möglicherweise fälschlich als Buckelwiesen kartiert wurden und die sich teilweise nicht in Gebieten mit verkarstungsfähigen Gesteinen befinden.
Keywords (deu)
BuckelwiesenWaldgrenzentwicklungDolomitenSüdtirol
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1293216
Number of pages
168