Abstract (deu)
Hintergrund:
Das Pankreaskarzinom gehört zu der fünft häufigsten Todesursache, die durch Krebs verursacht wird. Der Grund dafür liegt in der späten Diagnose des Tumors. Als Therapie wird unteranderen Erlotinib, meist in Kombination mit anderen Chemotherapeutika, verabreicht.
Erlotinib hemmt den Epidermal Growth Faktor. Es hat eine Halbwertszeit von 36h, sein Konzentrationsmaximum wird nach 4h erreicht. Die Plasmaproteinbindung von Erlotinib beträgt 93%.
Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob man mittels Ultrafiltration die Plasmaproteinbindung von Erlotinib feststellen kann.
Methode:
Zur Abtrennung von störendem Begleitmaterial wie zum Beispiel Matrixbe-standteile wurden die Plasmaproben einer Festphasenextraktion unterzogen. Anschließend wurde die Konzentration zu unterschiedlichen Zeitpunkten während der Therapie mittels des HPLC-Verfahrens bestimmt. Die gleichen Plasmaproben wurden auch ultrafiltriert. Dabei kam nur der Anteil ins Filtrat, welcher nicht an Plasmaproteine gebunden ist. Auch diese Konzentrationen wurden mittels des HPLC-Verfahrens quantifiziert. Schließlich wurde die Plasmaproteinbindung von Erlotinib bestimmt.
Ergebnisse und Diskussion
Die Ultrafiltration ist eine schnelle und einfache Methode zur Bestimmung der Plasmaproteinbindung. Es ist wichtig, den Sättigungsprozess der Ultrafiltrationsmembran zu kennen, da man sonst kein repräsentatives Ergebnis erhält. In dieser Diplomarbeit wurde die Proteinbindung von Erlotinib während der Chemotherapie in Kombination mit Bevacizumab und Gemcitabin ermittelt. In dieser Kombination schwankt die Proteinbindung zwischen 55 und 100%.Das ist das erste Mal, dass der freie Anteil von Erlotinib mit dieser Kombination der Chemotherapie bestimmt wurde.