You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1293548
Title (deu)
Das Archiv der griechisch-orientalischen Kirchengemeide zum hl. Georg in Wien
(18. - 20. Jahrhundert)
Author
Zuzana Raczova
Advisor
Lorenz Mikoletzky
Assessor
Lorenz Mikoletzky
Abstract (deu)
Der Bestand der griechisch-orientalischen Kirchengemeinde zum heiligen Georg in Wien wurde im Jahre 2009 im Rahmen eines Projektes, das durch das Institut für Byzantinistik und Neogräzistik angeregt wurde, geordnet und erschlossen. Die Projektleiterin war Frau Prof. Maria A. Stassinopoulou. Die griechisch-orientalische Bruderschaft zum hl. Georg in Wien entstand wahrscheinlich am Anfang des 18. Jahrhunderts als eine Bruderschaft der in Wien handelnden Griechen, die türkische Untertanen waren. Die ersten Privilegien bekam die Bruderschaft von Maria Theresia im Jahre 1776. Ihren Glauben konnten sie aber schon seit längerer Zeit praktizieren, da sie vor diesem Jahr eine gemeinsame Gemeinde mit den griechisch-orientalischen Serben bildeten. Diese bekamen die Privilegien für freie Ausübung ihres Glaubens schon am Ende des 17. Jahrhunderts. Das gemeinsame Zusammenleben wurde aber durch verschiedene Streitigkeiten geprägt und die Griechen bemühten sich um eine selbständige Gemeinde. Die ersten offiziellen Räumlichkeiten hatten die Griechen im Steyrerhof in der Wiener Innenstadt. Später wurden die Räumlichkeiten in das kleine Küssdenpfennighaus verlegt. Hier begann man am Anfang des 19. Jahrhunderts mit den Umbau- und Adaptierungsarbeiten für die Kirche. Die Arbeiten dauerten bis in die Hälfte des 19. Jahrhunderts. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurden abermals größere Renovierungsarbeiten vorgenommen. Die Mitglieder der Kirchengemeinde waren hauptsächlich Händler, die mit der Schaf- und Baumwolle in Wien ihr Geld verdienten und den Handel fest im Griff hatten. Der Bestand der griechisch-orientalischen Kirchengemeinde zum hl. Georg bietet eine Vielzahl an Archivalientypen dar. Es handelt sich meistens um den Schriftverkehr mit den Landesbehörden, aber auch internes Schriftgut bildet einen sehr großen Teil. Die Urkunden werden durch die Privilegien wie auch durch verschiedene Auszüge aus den öffentlichen Büchern, wie Grundbuchauszüge vertreten. Die Akten bilden ein nicht zu vernachlässigendes Segment des Bestandes. Geschäftsbücher bilden größere Serien. Wir finden hier verschiedene Typen, wie Geschäftsbücher zur Wirtschafts- und Finanzverwaltung der Gemeinde und der Kirche. Zu dem Bestand der griechisch-orientalischen Kirchengemeinde zum hl. Georg in Wien gehören auch die Kirchenbücher (Matrikel). Diese befinden sich aber nicht im Bestand, denn die Matrikel werden in der griechisch-orientalischen Kirchengemeinde zur Hl. Dreifaltigkeit aufbewahrt. Sie sind aber digitalisiert und eine digitale Kopie befindet sich am Institut für Byzantinistik und Neogräzistik. Der Zugriff zum Bestand ist eingeschränkt, was für die Erforschung der Geschichte der Kirchengemeinde sehr schade ist.
Keywords (deu)
griechisch-orientalische KircheGeschichte
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1293548
rdau:P60550 (deu)
113 S., [28] Bl.
Number of pages
170
Members (1)
Title (deu)
Das Archiv der griechisch-orientalischen Kirchengemeide zum hl. Georg in Wien
(18. - 20. Jahrhundert)
Author
Zuzana Raczova
Abstract (deu)
Der Bestand der griechisch-orientalischen Kirchengemeinde zum heiligen Georg in Wien wurde im Jahre 2009 im Rahmen eines Projektes, das durch das Institut für Byzantinistik und Neogräzistik angeregt wurde, geordnet und erschlossen. Die Projektleiterin war Frau Prof. Maria A. Stassinopoulou. Die griechisch-orientalische Bruderschaft zum hl. Georg in Wien entstand wahrscheinlich am Anfang des 18. Jahrhunderts als eine Bruderschaft der in Wien handelnden Griechen, die türkische Untertanen waren. Die ersten Privilegien bekam die Bruderschaft von Maria Theresia im Jahre 1776. Ihren Glauben konnten sie aber schon seit längerer Zeit praktizieren, da sie vor diesem Jahr eine gemeinsame Gemeinde mit den griechisch-orientalischen Serben bildeten. Diese bekamen die Privilegien für freie Ausübung ihres Glaubens schon am Ende des 17. Jahrhunderts. Das gemeinsame Zusammenleben wurde aber durch verschiedene Streitigkeiten geprägt und die Griechen bemühten sich um eine selbständige Gemeinde. Die ersten offiziellen Räumlichkeiten hatten die Griechen im Steyrerhof in der Wiener Innenstadt. Später wurden die Räumlichkeiten in das kleine Küssdenpfennighaus verlegt. Hier begann man am Anfang des 19. Jahrhunderts mit den Umbau- und Adaptierungsarbeiten für die Kirche. Die Arbeiten dauerten bis in die Hälfte des 19. Jahrhunderts. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurden abermals größere Renovierungsarbeiten vorgenommen. Die Mitglieder der Kirchengemeinde waren hauptsächlich Händler, die mit der Schaf- und Baumwolle in Wien ihr Geld verdienten und den Handel fest im Griff hatten. Der Bestand der griechisch-orientalischen Kirchengemeinde zum hl. Georg bietet eine Vielzahl an Archivalientypen dar. Es handelt sich meistens um den Schriftverkehr mit den Landesbehörden, aber auch internes Schriftgut bildet einen sehr großen Teil. Die Urkunden werden durch die Privilegien wie auch durch verschiedene Auszüge aus den öffentlichen Büchern, wie Grundbuchauszüge vertreten. Die Akten bilden ein nicht zu vernachlässigendes Segment des Bestandes. Geschäftsbücher bilden größere Serien. Wir finden hier verschiedene Typen, wie Geschäftsbücher zur Wirtschafts- und Finanzverwaltung der Gemeinde und der Kirche. Zu dem Bestand der griechisch-orientalischen Kirchengemeinde zum hl. Georg in Wien gehören auch die Kirchenbücher (Matrikel). Diese befinden sich aber nicht im Bestand, denn die Matrikel werden in der griechisch-orientalischen Kirchengemeinde zur Hl. Dreifaltigkeit aufbewahrt. Sie sind aber digitalisiert und eine digitale Kopie befindet sich am Institut für Byzantinistik und Neogräzistik. Der Zugriff zum Bestand ist eingeschränkt, was für die Erforschung der Geschichte der Kirchengemeinde sehr schade ist.
Keywords (deu)
griechisch-orientalische KircheGeschichte
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1293549
Number of pages
170