Abstract (deu)
Zuerst wurde eine theoretische Grundlage zu den Wiener Philharmonikern sowie zur Öffent-lichkeitsarbeit im österreichischen Mediensystem gelegt. Dabei standen die besonderen Rahmenbedingungen des Orchesters, der Kultur- und der Musik-PR im Mittelpunkt.
Darauf aufbauend wurde mittels einer qualitativen Input-Output-Analyse untersucht, ob die steigenden Besucherzahlen bei den Sommernachtskonzerten der Wiener Philharmoniker mit einem dementsprechenden steigenden Medienecho zusammenhängen. Hierbei wurde zu-sätzlich die Berechtigung einer bis dato laufenden Medienkooperation mit der Tageszeitung „Kurier“ beleuchtet.
In der Analyse wurden sämtliche Berichterstattungen über die Sommernachtskonzerte von 2008, 2010 und 2012 aller 18 österreichischen Tageszeitungen im Zeitraum von zwei Mona-ten pro Untersuchungsjahr berücksichtigt. Bei insgesamt 162 Artikeln zu den Sommer-nachtskonzerten wurden in einer Clipping-Tabelle der äquivalente Werbewert und die Zei-chenlänge (Anschläge inklusive Leerzeichen) der Berichte ausgewertet. Diese Zahlen konn-ten mit den Besucherzahlen in Relation gesetzt werden, um die These zu überprüfen.
Es hat sich herausgestellt, dass in dieser Untersuchung keine lineare Übereinstimmung mit den Besucherzahlen und der Medienresonanz besteht. Die Kooperation mit der Tageszei-tung „Kurier“ sowie der besondere Kommunikationsrahmen der kulturellen Öffentlichkeitsar-beit konnten hingegen deutlich sichtbar gemacht werden.