Das Thema der Todesstrafe wird anhand fünf ausgewählter Texte im sozialen und politischen Kontext der postrevolutionären Zeit der französischen Romantik, 1815-1845, dargestellt. Das als Schauspiel wahrgenommene Phänomen bewegt die Massen, im positiven wie im negativen Sinn. Die Romantiker – hier Victor Hugo, Jules Janin, Stendhal, Alfred de Vigny und Alexandre Dumas der Ältere – suchen mit ihren Werken die gesellschaftliche Situation mit ihrer blutigen Vergangenheit aufzuarbeiten und üben Kritik am vorherrschenden Gesellschaftsbild. Die differenzierenden Herangehensweisen an das Thema der Todesstrafe haben die Werke für die Analyse qualifiziert.
Victor Hugos Le dernier jour d’un condamné (1829) ist als das am stärksten aufwühlende Werk gegen die Todesstrafe seiner Zeit und daher mit der ausführlichsten Analyse das Herzstück der Arbeit. Sogar Jules Janins Persiflage L’âne mort et la femme guillotinée (1829) wird, mitgerissen von der Welle der Abolitionnistes, zu einer Befürwortung der Abschaffung dieser endgültigsten aller Strafen.
Das heuchlerische Rechtssystem und die korrupte Justiz der Restaurations-gesellschaft stellen die Hauptkritikpunkte in Stendhals Le Rouge et le Noir (1830) dar, während Alfred de Vigny mit Une Histoire de la Terreur (1832) die Schrecken der Todesstrafe unter dem Regime der Terreur wiedergibt und hofft, dass das französische Volk sich nie wieder solch einem Blutvergießen hingibt. Alexandre Dumas’ Roman Le Comte de Monte-Cristo (1844-46) rundet die Werkanalyse insofern ab, da er – obwohl sein Hauptaugenmerk nicht auf dem Thema der Todesstrafe liegt – er dennoch das aufgewühlte Stimmungsbild der romantischen Gesellschaft nutzt und wieder reale Erinnerungen wachruft.
Das übergreifende Ziel der Arbeit ist die Darstellung der unterschiedlichen Illustration der Todesstrafe in der französischen Literatur der Romantik durch relevante Autoren ihrer Zeit. Es kann gezeigt werden, dass dieses aufwühlende Thema, eine gesamte Epoche auf vielerlei Art bewegt und geprägt hat.
Das Thema der Todesstrafe wird anhand fünf ausgewählter Texte im sozialen und politischen Kontext der postrevolutionären Zeit der französischen Romantik, 1815-1845, dargestellt. Das als Schauspiel wahrgenommene Phänomen bewegt die Massen, im positiven wie im negativen Sinn. Die Romantiker – hier Victor Hugo, Jules Janin, Stendhal, Alfred de Vigny und Alexandre Dumas der Ältere – suchen mit ihren Werken die gesellschaftliche Situation mit ihrer blutigen Vergangenheit aufzuarbeiten und üben Kritik am vorherrschenden Gesellschaftsbild. Die differenzierenden Herangehensweisen an das Thema der Todesstrafe haben die Werke für die Analyse qualifiziert.
Victor Hugos Le dernier jour d’un condamné (1829) ist als das am stärksten aufwühlende Werk gegen die Todesstrafe seiner Zeit und daher mit der ausführlichsten Analyse das Herzstück der Arbeit. Sogar Jules Janins Persiflage L’âne mort et la femme guillotinée (1829) wird, mitgerissen von der Welle der Abolitionnistes, zu einer Befürwortung der Abschaffung dieser endgültigsten aller Strafen.
Das heuchlerische Rechtssystem und die korrupte Justiz der Restaurations-gesellschaft stellen die Hauptkritikpunkte in Stendhals Le Rouge et le Noir (1830) dar, während Alfred de Vigny mit Une Histoire de la Terreur (1832) die Schrecken der Todesstrafe unter dem Regime der Terreur wiedergibt und hofft, dass das französische Volk sich nie wieder solch einem Blutvergießen hingibt. Alexandre Dumas’ Roman Le Comte de Monte-Cristo (1844-46) rundet die Werkanalyse insofern ab, da er – obwohl sein Hauptaugenmerk nicht auf dem Thema der Todesstrafe liegt – er dennoch das aufgewühlte Stimmungsbild der romantischen Gesellschaft nutzt und wieder reale Erinnerungen wachruft.
Das übergreifende Ziel der Arbeit ist die Darstellung der unterschiedlichen Illustration der Todesstrafe in der französischen Literatur der Romantik durch relevante Autoren ihrer Zeit. Es kann gezeigt werden, dass dieses aufwühlende Thema, eine gesamte Epoche auf vielerlei Art bewegt und geprägt hat.