Der Begriff Kindertransport bezeichnet eine Rettungsaktion, bei der rund 10.000 Kinder, größtenteils jüdischer Herkunft, aus Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakei in den Monaten zwischen den Novemberpogromen 1938 und dem Ausbruch des zweiten Weltkriegs im September 1939 nach Großbritannien emigrierten.
Dies wurde durch die Arbeit verschiedener Hilfsorganisationen, die die komplette organisatorische und finanzielle Verantwortung für die Kindertransporte übernahmen und erleichterte Einreiseformalitäten durch die britische Regierung möglich gemacht.
Zur Zeit der Kindertransporte hatte sich die Auswanderung aus dem nationalsozialistischen Herrschaftsgebiet schon zu einer Massenflucht gewandelt, auf die die Exilländer, darunter auch Großbritannien, mit einer zusehends restriktiven Einwanderungspolitik reagierten. Die Kindertransporte fanden somit zu einem Zeitpunkt statt, als die Ausreise aus dem deutschen Reich, sowie die Einreise nach Großbritannien nur noch unter erschwerten Bedingungen möglich war.
Trotzdem gelang es VertreterInnen der anglo-jüdischen Gemeinde und der Hilfsorganisationen, die britische Regierung von dieser Rettungsaktion zu überzeugen.
Diese Diplomarbeit behandelt daher die Frage, wie die Kindertransporte trotz der verschärften Einreisebestimmungen und der restriktiven Einwanderungspolitik durchgesetzt wurden. Die politischen Voraussetzungen zur Durchführbarkeit und die Debatten der britischen Regierung zur Flüchtlingsfrage sollen Aufschluss darüber geben und den Kindertransport in den Kontext zur britischen Flüchtlingspolitik setzen.
Der Begriff Kindertransport bezeichnet eine Rettungsaktion, bei der rund 10.000 Kinder, größtenteils jüdischer Herkunft, aus Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakei in den Monaten zwischen den Novemberpogromen 1938 und dem Ausbruch des zweiten Weltkriegs im September 1939 nach Großbritannien emigrierten.
Dies wurde durch die Arbeit verschiedener Hilfsorganisationen, die die komplette organisatorische und finanzielle Verantwortung für die Kindertransporte übernahmen und erleichterte Einreiseformalitäten durch die britische Regierung möglich gemacht.
Zur Zeit der Kindertransporte hatte sich die Auswanderung aus dem nationalsozialistischen Herrschaftsgebiet schon zu einer Massenflucht gewandelt, auf die die Exilländer, darunter auch Großbritannien, mit einer zusehends restriktiven Einwanderungspolitik reagierten. Die Kindertransporte fanden somit zu einem Zeitpunkt statt, als die Ausreise aus dem deutschen Reich, sowie die Einreise nach Großbritannien nur noch unter erschwerten Bedingungen möglich war.
Trotzdem gelang es VertreterInnen der anglo-jüdischen Gemeinde und der Hilfsorganisationen, die britische Regierung von dieser Rettungsaktion zu überzeugen.
Diese Diplomarbeit behandelt daher die Frage, wie die Kindertransporte trotz der verschärften Einreisebestimmungen und der restriktiven Einwanderungspolitik durchgesetzt wurden. Die politischen Voraussetzungen zur Durchführbarkeit und die Debatten der britischen Regierung zur Flüchtlingsfrage sollen Aufschluss darüber geben und den Kindertransport in den Kontext zur britischen Flüchtlingspolitik setzen.