You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1294619
Title (deu)
Der Kindertransport im Spiegel britischer Flüchtlingspolitik
Author
Michaela Penz
Adviser
Oliver Rathkolb
Assessor
Oliver Rathkolb
Abstract (deu)

Der Begriff Kindertransport bezeichnet eine Rettungsaktion, bei der rund 10.000 Kinder, größtenteils jüdischer Herkunft, aus Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakei in den Monaten zwischen den Novemberpogromen 1938 und dem Ausbruch des zweiten Weltkriegs im September 1939 nach Großbritannien emigrierten.
Dies wurde durch die Arbeit verschiedener Hilfsorganisationen, die die komplette organisatorische und finanzielle Verantwortung für die Kindertransporte übernahmen und erleichterte Einreiseformalitäten durch die britische Regierung möglich gemacht.
Zur Zeit der Kindertransporte hatte sich die Auswanderung aus dem nationalsozialistischen Herrschaftsgebiet schon zu einer Massenflucht gewandelt, auf die die Exilländer, darunter auch Großbritannien, mit einer zusehends restriktiven Einwanderungspolitik reagierten. Die Kindertransporte fanden somit zu einem Zeitpunkt statt, als die Ausreise aus dem deutschen Reich, sowie die Einreise nach Großbritannien nur noch unter erschwerten Bedingungen möglich war.
Trotzdem gelang es VertreterInnen der anglo-jüdischen Gemeinde und der Hilfsorganisationen, die britische Regierung von dieser Rettungsaktion zu überzeugen.
Diese Diplomarbeit behandelt daher die Frage, wie die Kindertransporte trotz der verschärften Einreisebestimmungen und der restriktiven Einwanderungspolitik durchgesetzt wurden. Die politischen Voraussetzungen zur Durchführbarkeit und die Debatten der britischen Regierung zur Flüchtlingsfrage sollen Aufschluss darüber geben und den Kindertransport in den Kontext zur britischen Flüchtlingspolitik setzen.

Keywords (deu)
KindertransportZweiter Weltkriegjüdische EmigrationParlamentsdebattenGroßbritannienFlüchtlingshilfe
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1294619
rdau:P60550 (deu)
112 S.
Number of pages
116
Members (1)
Title (deu)
Der Kindertransport im Spiegel britischer Flüchtlingspolitik
Author
Michaela Penz
Abstract (deu)

Der Begriff Kindertransport bezeichnet eine Rettungsaktion, bei der rund 10.000 Kinder, größtenteils jüdischer Herkunft, aus Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakei in den Monaten zwischen den Novemberpogromen 1938 und dem Ausbruch des zweiten Weltkriegs im September 1939 nach Großbritannien emigrierten.
Dies wurde durch die Arbeit verschiedener Hilfsorganisationen, die die komplette organisatorische und finanzielle Verantwortung für die Kindertransporte übernahmen und erleichterte Einreiseformalitäten durch die britische Regierung möglich gemacht.
Zur Zeit der Kindertransporte hatte sich die Auswanderung aus dem nationalsozialistischen Herrschaftsgebiet schon zu einer Massenflucht gewandelt, auf die die Exilländer, darunter auch Großbritannien, mit einer zusehends restriktiven Einwanderungspolitik reagierten. Die Kindertransporte fanden somit zu einem Zeitpunkt statt, als die Ausreise aus dem deutschen Reich, sowie die Einreise nach Großbritannien nur noch unter erschwerten Bedingungen möglich war.
Trotzdem gelang es VertreterInnen der anglo-jüdischen Gemeinde und der Hilfsorganisationen, die britische Regierung von dieser Rettungsaktion zu überzeugen.
Diese Diplomarbeit behandelt daher die Frage, wie die Kindertransporte trotz der verschärften Einreisebestimmungen und der restriktiven Einwanderungspolitik durchgesetzt wurden. Die politischen Voraussetzungen zur Durchführbarkeit und die Debatten der britischen Regierung zur Flüchtlingsfrage sollen Aufschluss darüber geben und den Kindertransport in den Kontext zur britischen Flüchtlingspolitik setzen.

Keywords (deu)
KindertransportZweiter Weltkriegjüdische EmigrationParlamentsdebattenGroßbritannienFlüchtlingshilfe
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1294620
Number of pages
116