Die Persönlichkeitseigenschaft Extraversion wurde in Hinblick auf ihre Auswirkungen auf den Diskussionsprozess, auf Gruppenentscheidung und auf gesellschaftliche Attraktivität in Problemlösungsgruppen untersucht. Im Rahmen eines Forschungsprojekts haben 100 Universitätsstudenten in Gruppen mit jeweils 5 Mitgliedern 15 Gegenstände gemäß ihrer Wichtigkeit fürs Überleben in der Wüste gereiht. Die Teilnehmer absolvierten die Aufgabe zunächst einzeln und dann als Gruppe. Der Diskussionsprozess wurde mit Hilfe einer Inhaltsanalyse aufbereitet, in Argumenten, Sprechzeit und persönlichen Aussagen. Kreuztabellen, lineare Regressionen und Mittelwertvergleiche zeigten, dass extrovertierte Gruppenmitglieder nicht mehr Sprechzeit haben, nicht mehr Argumente bringen und nicht mehr persönlichen Aussagen von sich geben, als Introvertierte. Außerdem haben Extrovertierte auch nicht mehr wahrgenommenen Einfluss auf die endgültige Gruppenentscheidung. Ein Aspekt von Extrovertiertheit hatte aber Einfluss auf die Gruppendiskussion: Dominanz prägte die Sprechzeit der Teilnehmer und die Anzahl der Argumente während der Diskussion. Die Ergebnisse beweisen, dass Dominanz sich auch auf den wahrgenommenen Einfluss auswirkt.
Das Forschungsprojekt zeigte aber, dass das Persönlichkeitsmerkmal der Extraversion, einen Einfluss auf die Wahrnehmung eines Gruppenteilnehmers hat. Extrovertierte Teilnehmer werden als sozial attraktiver wahrgenommen als introvertierte Personen, dieser Zusammenhang ist wichtig, da soziale Attraktivität oft eine Vorraussetzung für zukünftige Zusammenarbeit ist. Eine zusätzliche explorative Statistik prognostiziert, dass Extraversion auch Auswirkungen auf den Einsatz von Präferenzaussagen, während einer Diskussion hat. Extrovertierte Personen verwenden mehr Präferenzaussagen, wodurch sie ihre Vorstellungen für die Gruppenentscheidung ausdrücken.
The personality trait of extroversion and its impact on the discussion process, perceived influence on the group decision and social attraction in problem solving groups was examined. The discussion process was content analyzed, among others, for arguments, talking time and personal statements. 100 university students in groups of 5 set up a ranking of 15 items, according to their importance for desert survival. The participants completed the task first individually and than as a group. Cross-tables, linear regressions and comparison of means revealed that extroverted individuals do not have more talking time, they do not use more arguments and more personal statements. Moreover, extroversion also does not impact perceived influence in a decision. Even though extroversion itself does not affect these factors, the sub facet of extroversion, dominance, impacts the discussion process by leading to more talking time and more arguments. Furthermore, dominance affects perceived influence. A highly dominant person has more perceived influence than an individual with low dominance. However, the trait of extroversion proved to have an impact on the relation the group participants share. Extroverted individuals are seen as more socially attractive than introverted individuals. Extroversion showed to have a positive effect on social attraction, which is an important prerequisite for future collaboration. Additional exploratory analysis revealed that extrovert use more ranking statements during the group discussion, thus suggesting what the group decision should be.
Die Persönlichkeitseigenschaft Extraversion wurde in Hinblick auf ihre Auswirkungen auf den Diskussionsprozess, auf Gruppenentscheidung und auf gesellschaftliche Attraktivität in Problemlösungsgruppen untersucht. Im Rahmen eines Forschungsprojekts haben 100 Universitätsstudenten in Gruppen mit jeweils 5 Mitgliedern 15 Gegenstände gemäß ihrer Wichtigkeit fürs Überleben in der Wüste gereiht. Die Teilnehmer absolvierten die Aufgabe zunächst einzeln und dann als Gruppe. Der Diskussionsprozess wurde mit Hilfe einer Inhaltsanalyse aufbereitet, in Argumenten, Sprechzeit und persönlichen Aussagen. Kreuztabellen, lineare Regressionen und Mittelwertvergleiche zeigten, dass extrovertierte Gruppenmitglieder nicht mehr Sprechzeit haben, nicht mehr Argumente bringen und nicht mehr persönlichen Aussagen von sich geben, als Introvertierte. Außerdem haben Extrovertierte auch nicht mehr wahrgenommenen Einfluss auf die endgültige Gruppenentscheidung. Ein Aspekt von Extrovertiertheit hatte aber Einfluss auf die Gruppendiskussion: Dominanz prägte die Sprechzeit der Teilnehmer und die Anzahl der Argumente während der Diskussion. Die Ergebnisse beweisen, dass Dominanz sich auch auf den wahrgenommenen Einfluss auswirkt.
Das Forschungsprojekt zeigte aber, dass das Persönlichkeitsmerkmal der Extraversion, einen Einfluss auf die Wahrnehmung eines Gruppenteilnehmers hat. Extrovertierte Teilnehmer werden als sozial attraktiver wahrgenommen als introvertierte Personen, dieser Zusammenhang ist wichtig, da soziale Attraktivität oft eine Vorraussetzung für zukünftige Zusammenarbeit ist. Eine zusätzliche explorative Statistik prognostiziert, dass Extraversion auch Auswirkungen auf den Einsatz von Präferenzaussagen, während einer Diskussion hat. Extrovertierte Personen verwenden mehr Präferenzaussagen, wodurch sie ihre Vorstellungen für die Gruppenentscheidung ausdrücken.
The personality trait of extroversion and its impact on the discussion process, perceived influence on the group decision and social attraction in problem solving groups was examined. The discussion process was content analyzed, among others, for arguments, talking time and personal statements. 100 university students in groups of 5 set up a ranking of 15 items, according to their importance for desert survival. The participants completed the task first individually and than as a group. Cross-tables, linear regressions and comparison of means revealed that extroverted individuals do not have more talking time, they do not use more arguments and more personal statements. Moreover, extroversion also does not impact perceived influence in a decision. Even though extroversion itself does not affect these factors, the sub facet of extroversion, dominance, impacts the discussion process by leading to more talking time and more arguments. Furthermore, dominance affects perceived influence. A highly dominant person has more perceived influence than an individual with low dominance. However, the trait of extroversion proved to have an impact on the relation the group participants share. Extroverted individuals are seen as more socially attractive than introverted individuals. Extroversion showed to have a positive effect on social attraction, which is an important prerequisite for future collaboration. Additional exploratory analysis revealed that extrovert use more ranking statements during the group discussion, thus suggesting what the group decision should be.