You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1295048
Title (eng)
Community initiatives in the new era of international development cooperation
the GEF Small Grants Programme
Parallel title (deu)
Gemeinschaftsorganisationen in der neuen Ära der internationalen Entwicklungshilfe
Author
Rahel Steinbach
Adviser
Ingfrid Schütz-Müller
Assessor
Ingfrid Schütz-Müller
Assessor
Otmar Höll
Abstract (deu)

In den letzten Jahrzenten hat sich die Rolle, die zivilgesellschaftliche Organisationen in internationaler Entwicklungshilfe spielen, signifikant verändert. Während zivilgesellschaftliche Organisationen jahrzentelang in internationaler Entwicklungspolitik nur als passive Beobachter toleriert wurden, sind sie in den letzten Jahren zunehmend als wichtige Akteure und ernstzunehmende Interessensvertreter der internationalen Entwicklungspolitik und der politischen Mobilisierung in den Vordergrund gerückt. Diese Entwicklung hat aber nicht nur die allgemeine Rolle der groβen und heterogenen Gruppe zivilgesellschaftlicher Organisationen in internationaler Entwicklungshilfe stark verändert; sie hat auch auf die Entwicklung und Kontributionen von Gemeinschaftsorganisationen , welche die kleinsten Akteure dieser Familie sind, eine grosse Wirkung ausgeübt.
Anhand von drei theoretischen Konzepten aus der modernen Entwicklungstheorie – der Governance Theorie, dem Zusammenhang zwischen Armutsreduzierung, Governance und der Wirksamkeit der Entwicklungshilfe, sowie des auf Menschenrechten basierenden Ansatzes zur internationalen Entwicklung - werden in dieser Dissertation die Entwicklung und die Beiträge von Gemeinschaftsinitiativen und Entwicklungshilfsprogrammen, die Gemeinschaftsinitiativen global oder regional verwalten , in Bezug auf das Erreichen konkreter Hauptziele der modernen Entwicklungshilfe analysiert.
Nach einer geschichtlichen Analyse der Entwicklung zivilgesellschaftlicher Organisationen - mit besonderem Fokus auf Gemeinschaftsorganisationen – werden die Characteristica der Wirksamkeitsbewegung in der Entwicklungshilfe und die Prioritäten internationaler Entwicklungshilfe zum Anfang des 21. Jahrhunderts aufgezeigt und interpretiert.
Die Funktionen, Vorteile und Defizite isolierter Gemeinschaftsinitiativen werden sodann erleutert, um danach das Konzept der Koordinierung von Gemeinschaftsinitiativen vorzustellen, welches am Beispiel des GEF Small Grants Programme illustriert wird.
Zuletzt werden vier Schlüsselkonzeptgruppen, die besonders die moderne Entwicklungshilfe prägen, vorgestellt und für eine empirische Analyse des GEF Small Grants Programmes verwendet. Bei diesen vier Schlüsselkonzeptgruppen handelt es sich um: 1) Transparenz und Accountability, 2) Nachhaltigkeit, 3) Governance und 4) Effizienz und Effektivität.
Die empirische Analyse zeigt, dass Gemeinschaftsinitiativen insbesondere dann wichtige Beiträge in den vier Schlüsselkonzeptgruppen leisten, wenn sie in ein Entwicklungshilfsprogramm eingebettet sind, das Gemeinschaftsinitiativen nach Standards und Prinzipien verwaltet, die in dieser Arbeit konkretisiert werden. Anhand der Daten kann überdies gesehen werden, daβ die Nische der Gemeinschaftsinitiativen insbesondere im Bereich der lokalen Governance liegt. Unabhängig von dem thematischen Ziel der Gemeinschaftsinitiativen, das in verschiedenstenden Bereichen liegen kann (z.B. in den Bereichen Umweltschutz, öffentliche Gesundheit, etc.), bringen Gemeinschaftsinitiativen automatisch positive Externalitäten hervor, die lokale Governanceprozesse aufbauen und stärken. Dies geschieht allerdings nur wenn die Entscheidungsfreiheit der Gemeinschaft und die Prinzipien der Accountability, Transparenz, Effizienz, Effektivität, Ownership, und die Notwendigkeit der Co-finanzierung und des Aufbauens von Partnerschaften aufrecht erhalten werden.
Trotz der Tatsache, daβ diese Dissertation einem multi-dimensionalen Ansatz zugrunde liegt und ein Ergebnis sowohl politikwissenschaftlicher als auch sozio-ökonomischer Elemente ist, liegt der Schwerpunkt dieser Arbeit im Bereich der Governance Theory, mit besonderem Fokus auf der Rolle von Gemeinschaftsorganisationen im Bereich der internationalen Entwicklungshilfe.

Abstract (eng)

This dissertation seeks to analyze the role and contribution of community initiatives and community initiative coordination programmes in the current context of international development cooperation. It also questions whether there is a specific niche for community initiatives in international development cooperation.
Over the past decades, the role of civil society in international development has noticeably evolved. From having been considered a mere by-stander of international development efforts, civil society has become a recognized stakeholder in both socio-economic efforts as well as in political mobilization. While this development has forged the general role of global civil society in international development cooperation, it has also influenced the evolution and contributions of community organizations, the smallest actor of the big family of civil society organizations.
Three key concepts set the theoretic and conceptual framework within which this research is embedded: governance theory, the interdependence between poverty reduction, aid effectiveness and governance, and the rights-based approach to development. These concepts are being applied to examine the evolution and contributions of community initiatives and community initiative coordination programmes to the current objectives of international development cooperation.
A historic analysis of the evolution of civil society and particularly community organizations culminates in the new millennium and then focuses on the specifics of the aid effectiveness movement coupled with key priorities of international development cooperation in the beginning of the 21st century.
After an in-depth analysis of functions, advantages, and limitations of isolated community initiatives, the concept of community initiative coordination is introduced and illustrated in the form of the GEF Small Grants Programme. Lastly, four key concepts and priorities, which particularly distinguish the current era of international development cooperation, are being analyzed through use of empiric evidence gathered from the GEF Small Grants Programme and its projects. These concept groups are 1) transparency and accountability, 2) sustainability, 3) governance and, lastly, 4) efficiency and effectiveness.
Empiric evidence assembled in this dissertation demonstrates that community initiatives will contribute to all four above-mentioned concept groups when embedded into well-functioning community initiative coordination programmes, which adhere to the principles and standards identified in this document. The various elements necessary to achieve these results are being outlined and theorized. The fundamental discovery of this dissertation is that the niche of community initiatives lies in the area of local governance. In fact, independently of the overall topic of focus – be it in the area of public health, environmental protection, etc. – the building and strengthening of inclusive local governance processes is always an automatic by-product of community initiatives as long as their community-driven character is ensured and as long as the principles and requirements of accountability, transparency, effectiveness, efficiency, ownership, co-financing and partnership building are upheld. Due to the necessities of community-drivenness and ownership, this result in the area of local governance building cannot be produced by larger, non-community-driven, development projects.
Though this dissertation uses a multi-dimensional approach and is a product of political science and socio-economic elements, its key emphasis and contribution lies in the area of governance theory, with a particular focus on the role of community organizations and local initiatives in the context of international development.

Keywords (eng)
aid effectivenesscivil societycommunity initiativescommunity organizationsglobal environment facilitygovernanceinternational development cooperationNon-Governmental OrganizationsownershipSmall Grants Programmesustainabilitytransparency
Keywords (deu)
EntwicklungshilfeGemeinschaftsinitiativenGemeinschaftsorganisationenGovernanceNachhaltigkeitNichtregierungsorganisationenOwnershipTransparenzZivilgesellschaft
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1295048
rdau:P60550 (deu)
250 S.
Number of pages
260
Members (1)
Title (eng)
Community initiatives in the new era of international development cooperation
the GEF Small Grants Programme
Parallel title (deu)
Gemeinschaftsorganisationen in der neuen Ära der internationalen Entwicklungshilfe
Author
Rahel Steinbach
Abstract (deu)

In den letzten Jahrzenten hat sich die Rolle, die zivilgesellschaftliche Organisationen in internationaler Entwicklungshilfe spielen, signifikant verändert. Während zivilgesellschaftliche Organisationen jahrzentelang in internationaler Entwicklungspolitik nur als passive Beobachter toleriert wurden, sind sie in den letzten Jahren zunehmend als wichtige Akteure und ernstzunehmende Interessensvertreter der internationalen Entwicklungspolitik und der politischen Mobilisierung in den Vordergrund gerückt. Diese Entwicklung hat aber nicht nur die allgemeine Rolle der groβen und heterogenen Gruppe zivilgesellschaftlicher Organisationen in internationaler Entwicklungshilfe stark verändert; sie hat auch auf die Entwicklung und Kontributionen von Gemeinschaftsorganisationen , welche die kleinsten Akteure dieser Familie sind, eine grosse Wirkung ausgeübt.
Anhand von drei theoretischen Konzepten aus der modernen Entwicklungstheorie – der Governance Theorie, dem Zusammenhang zwischen Armutsreduzierung, Governance und der Wirksamkeit der Entwicklungshilfe, sowie des auf Menschenrechten basierenden Ansatzes zur internationalen Entwicklung - werden in dieser Dissertation die Entwicklung und die Beiträge von Gemeinschaftsinitiativen und Entwicklungshilfsprogrammen, die Gemeinschaftsinitiativen global oder regional verwalten , in Bezug auf das Erreichen konkreter Hauptziele der modernen Entwicklungshilfe analysiert.
Nach einer geschichtlichen Analyse der Entwicklung zivilgesellschaftlicher Organisationen - mit besonderem Fokus auf Gemeinschaftsorganisationen – werden die Characteristica der Wirksamkeitsbewegung in der Entwicklungshilfe und die Prioritäten internationaler Entwicklungshilfe zum Anfang des 21. Jahrhunderts aufgezeigt und interpretiert.
Die Funktionen, Vorteile und Defizite isolierter Gemeinschaftsinitiativen werden sodann erleutert, um danach das Konzept der Koordinierung von Gemeinschaftsinitiativen vorzustellen, welches am Beispiel des GEF Small Grants Programme illustriert wird.
Zuletzt werden vier Schlüsselkonzeptgruppen, die besonders die moderne Entwicklungshilfe prägen, vorgestellt und für eine empirische Analyse des GEF Small Grants Programmes verwendet. Bei diesen vier Schlüsselkonzeptgruppen handelt es sich um: 1) Transparenz und Accountability, 2) Nachhaltigkeit, 3) Governance und 4) Effizienz und Effektivität.
Die empirische Analyse zeigt, dass Gemeinschaftsinitiativen insbesondere dann wichtige Beiträge in den vier Schlüsselkonzeptgruppen leisten, wenn sie in ein Entwicklungshilfsprogramm eingebettet sind, das Gemeinschaftsinitiativen nach Standards und Prinzipien verwaltet, die in dieser Arbeit konkretisiert werden. Anhand der Daten kann überdies gesehen werden, daβ die Nische der Gemeinschaftsinitiativen insbesondere im Bereich der lokalen Governance liegt. Unabhängig von dem thematischen Ziel der Gemeinschaftsinitiativen, das in verschiedenstenden Bereichen liegen kann (z.B. in den Bereichen Umweltschutz, öffentliche Gesundheit, etc.), bringen Gemeinschaftsinitiativen automatisch positive Externalitäten hervor, die lokale Governanceprozesse aufbauen und stärken. Dies geschieht allerdings nur wenn die Entscheidungsfreiheit der Gemeinschaft und die Prinzipien der Accountability, Transparenz, Effizienz, Effektivität, Ownership, und die Notwendigkeit der Co-finanzierung und des Aufbauens von Partnerschaften aufrecht erhalten werden.
Trotz der Tatsache, daβ diese Dissertation einem multi-dimensionalen Ansatz zugrunde liegt und ein Ergebnis sowohl politikwissenschaftlicher als auch sozio-ökonomischer Elemente ist, liegt der Schwerpunkt dieser Arbeit im Bereich der Governance Theory, mit besonderem Fokus auf der Rolle von Gemeinschaftsorganisationen im Bereich der internationalen Entwicklungshilfe.

Abstract (eng)

This dissertation seeks to analyze the role and contribution of community initiatives and community initiative coordination programmes in the current context of international development cooperation. It also questions whether there is a specific niche for community initiatives in international development cooperation.
Over the past decades, the role of civil society in international development has noticeably evolved. From having been considered a mere by-stander of international development efforts, civil society has become a recognized stakeholder in both socio-economic efforts as well as in political mobilization. While this development has forged the general role of global civil society in international development cooperation, it has also influenced the evolution and contributions of community organizations, the smallest actor of the big family of civil society organizations.
Three key concepts set the theoretic and conceptual framework within which this research is embedded: governance theory, the interdependence between poverty reduction, aid effectiveness and governance, and the rights-based approach to development. These concepts are being applied to examine the evolution and contributions of community initiatives and community initiative coordination programmes to the current objectives of international development cooperation.
A historic analysis of the evolution of civil society and particularly community organizations culminates in the new millennium and then focuses on the specifics of the aid effectiveness movement coupled with key priorities of international development cooperation in the beginning of the 21st century.
After an in-depth analysis of functions, advantages, and limitations of isolated community initiatives, the concept of community initiative coordination is introduced and illustrated in the form of the GEF Small Grants Programme. Lastly, four key concepts and priorities, which particularly distinguish the current era of international development cooperation, are being analyzed through use of empiric evidence gathered from the GEF Small Grants Programme and its projects. These concept groups are 1) transparency and accountability, 2) sustainability, 3) governance and, lastly, 4) efficiency and effectiveness.
Empiric evidence assembled in this dissertation demonstrates that community initiatives will contribute to all four above-mentioned concept groups when embedded into well-functioning community initiative coordination programmes, which adhere to the principles and standards identified in this document. The various elements necessary to achieve these results are being outlined and theorized. The fundamental discovery of this dissertation is that the niche of community initiatives lies in the area of local governance. In fact, independently of the overall topic of focus – be it in the area of public health, environmental protection, etc. – the building and strengthening of inclusive local governance processes is always an automatic by-product of community initiatives as long as their community-driven character is ensured and as long as the principles and requirements of accountability, transparency, effectiveness, efficiency, ownership, co-financing and partnership building are upheld. Due to the necessities of community-drivenness and ownership, this result in the area of local governance building cannot be produced by larger, non-community-driven, development projects.
Though this dissertation uses a multi-dimensional approach and is a product of political science and socio-economic elements, its key emphasis and contribution lies in the area of governance theory, with a particular focus on the role of community organizations and local initiatives in the context of international development.

Keywords (eng)
aid effectivenesscivil societycommunity initiativescommunity organizationsglobal environment facilitygovernanceinternational development cooperationNon-Governmental OrganizationsownershipSmall Grants Programmesustainabilitytransparency
Keywords (deu)
EntwicklungshilfeGemeinschaftsinitiativenGemeinschaftsorganisationenGovernanceNachhaltigkeitNichtregierungsorganisationenOwnershipTransparenzZivilgesellschaft
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1295049
Number of pages
260