Die vorliegende Arbeit thematisiert den Entwicklungsprozess der Wiener Warenhäuser im Zeitraum von 1863 bis 1918. Ausgehend von der Fragestellung warum sich in Wien diese moderne Distributionsform des Einzelhandels erst relativ spät etablieren konnte wird deutlich, dass die Ursachen hierfür nicht nur auf die verzögerte Industrialisierung Wiens per se zurückzuführen sind, sondern dass andere Faktoren wie der verspätete Ausbau innerstädtischer Verkehrssysteme, ein Mangel an Kaufkraft und eine geringe Innovationsbereitschaft des Einzelhandels eine Rolle spielten.
Es wird ersichtlich, dass die Entstehung moderner Department-Stores in Wien andere Wege ging. Während sich bereits vor der Jahrhundertwende in den meisten Städten Mitteleuropas Vollsortiment-Warenhäuser herausgebildet hatten, blieb der Großteil die Wiener Betriebe bis 1918 auf den Bereich Textilien und Konfektion konzentriert. Diese im internationalen Vergleich zweifellos vorhandene ökonomische Rückständigkeit ist jedoch nicht zentrales Moment dieser Abhandlung. Im Zentrum steht das Innovationspotential der Wiener Warenhäuser.
Die Autorin versucht die Vielzahl an Innovationen, die zuerst von den Wiener Warenhäusern oder warenhausähnlichen Betrieben umgesetzt wurden herauszuarbeiten, um die Vorbildwirkung die diese Betriebe für die kleinen Einzelhändler der Stadt hatten, deutlich zu machen. Hierbei wird ersichtlich, dass die Vorbildfunktion dieser Großbetriebe nicht nur den Bereich der täglichen Verkaufspraxis betraf, wie etwa die Einführung von festen Preisen oder die Durchsetzung der Barzahlung, sondern ebenso einen Wandel der gesamten Einkaufs- und Konsumwelt der Stadt nach sich zog. Um die Bedeutung der Wiener Warenhäuser für die Konsumkultur Wiens zu veranschaulichen, wird auch deren Werbung, ein bisher in der Forschung vernachlässigter Aspekt, untersucht.
Die vorliegende Arbeit thematisiert den Entwicklungsprozess der Wiener Warenhäuser im Zeitraum von 1863 bis 1918. Ausgehend von der Fragestellung warum sich in Wien diese moderne Distributionsform des Einzelhandels erst relativ spät etablieren konnte wird deutlich, dass die Ursachen hierfür nicht nur auf die verzögerte Industrialisierung Wiens per se zurückzuführen sind, sondern dass andere Faktoren wie der verspätete Ausbau innerstädtischer Verkehrssysteme, ein Mangel an Kaufkraft und eine geringe Innovationsbereitschaft des Einzelhandels eine Rolle spielten.
Es wird ersichtlich, dass die Entstehung moderner Department-Stores in Wien andere Wege ging. Während sich bereits vor der Jahrhundertwende in den meisten Städten Mitteleuropas Vollsortiment-Warenhäuser herausgebildet hatten, blieb der Großteil die Wiener Betriebe bis 1918 auf den Bereich Textilien und Konfektion konzentriert. Diese im internationalen Vergleich zweifellos vorhandene ökonomische Rückständigkeit ist jedoch nicht zentrales Moment dieser Abhandlung. Im Zentrum steht das Innovationspotential der Wiener Warenhäuser.
Die Autorin versucht die Vielzahl an Innovationen, die zuerst von den Wiener Warenhäusern oder warenhausähnlichen Betrieben umgesetzt wurden herauszuarbeiten, um die Vorbildwirkung die diese Betriebe für die kleinen Einzelhändler der Stadt hatten, deutlich zu machen. Hierbei wird ersichtlich, dass die Vorbildfunktion dieser Großbetriebe nicht nur den Bereich der täglichen Verkaufspraxis betraf, wie etwa die Einführung von festen Preisen oder die Durchsetzung der Barzahlung, sondern ebenso einen Wandel der gesamten Einkaufs- und Konsumwelt der Stadt nach sich zog. Um die Bedeutung der Wiener Warenhäuser für die Konsumkultur Wiens zu veranschaulichen, wird auch deren Werbung, ein bisher in der Forschung vernachlässigter Aspekt, untersucht.