Die vorliegende Arbeit richtet ihren Fokus auf die Entwicklung des multikulturellen Ichs. Anhand einer ausgewählten Personengruppe, nämlich die der ehemaligen Gastarbeiter und deren Nachkommen in Deutschland, soll gezeigt werden, wie Identitätsfindungsprozesse in heutigen modernen Gesellschaften, reflektiert auf den verschiedenen Ebenen der geschichtlichen Ausgangsbedingungen, der wissenschaftlichen Analyse, der literarischen und realitätsgetreuen Reflexion unter Betrachtung der lyrischen Werke von Zehra Ҫırak und Zafer Şenocak im Vergleich zu Erzählungen der Gastarbeitergenerationen, ablaufen können. Dabei gilt es verschiedene Hindernisse zu überwinden, die letztendlich über bikulturelle Tendenzen die Individuen mit einem Migrationshintergrund in ihren Identitäten zu stärken, um ihnen zu transkulturellen Eigenschaften zu verhelfen.