In dieser Arbeit wird anhand der Paare Christa Wolf und Gerhard Wolf sowie Siri Hustvedt und Paul Auster untersucht, wie sich die Beziehung zu einem Autor auf die Autorinnen auswirkt.
Die zentralen Punkte der Arbeit sind einerseits die Darstellung der Wahrnehmungen der Autorinnen selbst über das Schreiben neben einem Mann, der im gleichen Feld tätig ist sowie dessen Wirken auf ihr Dasein als Schriftstellerin und/oder ihre Arbeit. Andererseits wird die Wahrnehmung in der medialen Öffentlichkeit der Autorinnen im Kontext der Partnerschaft untersucht.
Anhand von Aussagen von Christa Wolf und Siri Hustvedt wird gezeigt, welche positiven und negativen Aspekte die beiden in der privaten Nähe zu einem ebenfalls Schreibenden sehen. Themen sind hier die Anwesenheit des Anderen, Einflüsse und Konkurrenz. Durch einen Vergleich der Sichtweisen kann gezeigt werden, dass in manchen Punkten Ähnlichkeiten zwischen den beiden Autorinnen bestehen.
Anhand von Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln des deutschen Sprachraums wird untersucht, ob die Tatsache, dass die Autorinnen mit einem ebenfalls literarisch tätigen Mann verheiratet sind, Einfluss nimmt auf die Wahrnehmung der Autorinnen und Berichterstattung über diese. Hier wird einerseits die Häufigkeit der Nennungen der Männer in den recherchierten Artikeln zu den Autorinnen untersucht, andererseits eine inhaltliche Betrachtung der Rezensionen, Interviews, etc. vorgenommen.
Bei Christa Wolf fällt dieser Teil knapper aus, da sie wird als eigenständige Schriftstellerin wahrgenommen wird. Siri Hustvedt wird dagegen häufig mit ihrem Mann in Zusammenhang gebracht.
Im Falle von Siri Hustvedt werden auch ausgewählte Zeitungen und Zeitschriften der USA untersucht.