Abstract (deu)
Die Globalisierung und die Internationalisierung haben sich in den letzen Jahrzehnten nachhaltig auf den Staat Österreich, die Unternehmen und die Gesellschaft ausgewirkt. Seit Mitte der 1980er Jahre ist die Arbeitslosigkeit in Österreich kontinuierlich angestiegen, dies stellt sowohl gesellschaftspolitisch wie auch wirtschaftspolitisch ein elementares Problem dar. Als Reaktion auf diese Veränderungen hat sich auf der einen Seite die Zeitarbeit entwickelt, um auf die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes zu reagieren. Auf der anderen Seite wurde mit dem AMS Österreich ein Dienstleistungsunternehmen des öffentlichen Rechts gegründet dessen Auftrag es ist, den steigenden Arbeitslosenzahlen aktiv entgegenzuwirken. Im Zentrum der Arbeit wird die Rolle der Zeitarbeitsunternehmen in der österreichischen Arbeitsmarktpolitik näher untersucht. Ein Vergleich mit dem AMS zeigt dabei, dass das Instrument der Zeitarbeit wesentlich dazu beitragen kann, um einige Zielvorgaben der aktiven Arbeitsmarktpolitik zu erreichen. Die weitere Untersuchung hat ergeben, dass sich Zeitarbeitsunternehmen und das AMS vor allem deswegen gut ergänzen, da beide, wenn auch aufgrund unterschiedlicher Motive das gleiche Ziel verfolgen – Bürgern eine Arbeit zu vermitteln.