Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit behandelt die Verankerung von Erinnerungskultur im heutigen Wien in Bezug auf die nationalsozialistische Vergangenheit Österreichs. In Anlehnung an die Stolpersteine des deutschen Künstlers Gunther Demnig entstanden ähnliche Projekte in Wien, die sich der kleinteiligen Denkmäler verschrieben haben und die Opfer des NS-Regimes einzeln und namentlich erwähnt wissen wollen, um sie in Erinnerung zu rufen und zu halten. Diese Projekte und Initiativen werden vorgestellt, um einen Überblick über deren Idee, Arbeit und Methode zu geben, als Anregung für eine Eigeninitiative, sich mit dieser Seite der Geschichte Österreichs und/oder der eigenen Stadt– und Fami-liengeschichte auseinanderzusetzen. Außerdem wird anhand einer Straßenbefragung bei den Erinnerungssteinen überprüft, ob Frauen und Männer bei dieser Form der Erinnerungskultur ein tendenzielles und/oder geschlechtsspezifisches Verhalten aufweisen.