Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der sogenannten “Schutzgottheit” LAMMA im 3. Jtsd. BCE. Dabei wurden die sumerischsprachigen Quellen der Perioden ED IIIa, ED IIIb und Lagash II philologisch untersucht. Es wurde davon ausgegangen, daß das Element LAMMA in den zahllosen Götternamen der frühen sumerischen Schriftquellen eine spezielle Art von Gottheiten bzw. Zwischenwesen darstellt. Das Ziel der Arbeit war, das Bedeutungsspektrum von LAMMA und die Bedeutung des Wortes in der altorientalischen Religionsgeschichte herauszuarbeiten. Dabei ergab sich, daß LAMMA ursprünglich wohl eine Funktionsbezeichnung darstellt, die mit dem Schutz in sogenannten Schwellensituationen zusammenhängt und primär mit weiblichen Gottheiten des Typus Muttergottheit kombiniert wird. Zudem wurde festgestellt, daß LAMMA die Vorgänge der Ausdifferenzierung von Göttern und die gegenläufige Tendenz zur synkretistischen Vereinheitlichung in der frühen mesopotamischen 'Religion' exemplarisch darstellt.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der sogenannten “Schutzgottheit” LAMMA im 3. Jtsd. BCE. Dabei wurden die sumerischsprachigen Quellen der Perioden ED IIIa, ED IIIb und Lagash II philologisch untersucht. Es wurde davon ausgegangen, daß das Element LAMMA in den zahllosen Götternamen der frühen sumerischen Schriftquellen eine spezielle Art von Gottheiten bzw. Zwischenwesen darstellt. Das Ziel der Arbeit war, das Bedeutungsspektrum von LAMMA und die Bedeutung des Wortes in der altorientalischen Religionsgeschichte herauszuarbeiten. Dabei ergab sich, daß LAMMA ursprünglich wohl eine Funktionsbezeichnung darstellt, die mit dem Schutz in sogenannten Schwellensituationen zusammenhängt und primär mit weiblichen Gottheiten des Typus Muttergottheit kombiniert wird. Zudem wurde festgestellt, daß LAMMA die Vorgänge der Ausdifferenzierung von Göttern und die gegenläufige Tendenz zur synkretistischen Vereinheitlichung in der frühen mesopotamischen 'Religion' exemplarisch darstellt.