Abstract (deu)
In der vorliegenden Diplomarbeit wird im ersten Kapitel die Geschichte und Entwicklung des französischen Chansons skizziert, beginnend mit dem Mittelalter bis hin zur Neuzeit. Im Zuge dessen werden die besonderen Merkmale und die Bedeutung des Chansons erörtert.
Ein besonderer Blick wird auf Piaf und ihre Auftritte geworfen. Vor allem die Kindheit und der Verlust der Liebe haben die Sängerin stark geprägt, was sich vor allem in ihrem Gesang und in ihrer Körpersprache zeigt. Als Kind war Édith eine Zeit lang faktisch blind, doch wie durch ein Wunder erlangte sie wieder das Augenlicht. Ihr Leben war von Schicksalsschlägen geprägt und mit der Zeit wurde sie immer mehr abhängig von Drogen und Alkohol und war krebskrank.
Nach einer ausführlichen Biografie wird schrittweise die Gestik und Mimik der Piaf beschrieben. Andere Kapitel befassen sich mit der Kleidung der Sängerin, den Accessoires oder zum Beispiel der Schminke. Édith Piaf war eine kleine und zarte Frau, doch auf der Bühne eine Größe. Sie hatte die Fähigkeit, dem Publikum tiefe Gefühle zu vermitteln und dies mit ihrer Natürlichkeit und Einfachheit. Insgesamt gibt diese Arbeit mögliche Antworten darauf, warum die Piaf bis heute unsterblich geblieben ist und ihre Chansons heute genauso gerne gehört werden.
Piaf sang von Tod, von Trauer und von Liebe und um glaubhaft zu singen, musste sie fühlen, was sie sang. Sie hat sich bis aufs Äußerste auf der Bühne verausgabt und ist für viele ein absolutes Vorbild. Édith war eine sensible Sängerin, die trotz aller Dramen nie ihr herzliches Lächeln verloren hat. Im Oktober 2013 jährt sich ihr Todestag zum 50. Mal.