Abstract (deu)
Mit der vorliegenden Arbeit „Theaterakademie Hamburg - Zeitgenössische ‚Regie-Brutstätte‘ am Puls der Zeit? Über die Potenzialität von Regie als didaktisches Konstrukt“ wird der großen Frage nach der Lehr- und Lernbarkeit von Regie nachgegangen. Die Theaterakademie Hamburg dient hierbei als konkretes Untersuchungsobjekt. Grund für die Auswahl ist zum einen die fehlende Dokumentation ihres institutionellen Wachstums und zum anderen ihr zeitgenössisches und freies Modell.
Nach einer kurzen Darstellung der Theatergeschichte und der Theaterlandschaft Hamburgs, um den Standort als solchen vorzustellen, werden die Entwicklungstendenzen des Begriffes „Regie“ fokussiert. Begriffliche Annäherungen und didaktische Parallelen leiten zum Profil der Theaterakademie als Regie-Ausbildungsinstitut über. Sowohl über die institutionelle Entwicklung, als auch über die heutige Organisation wird eine Übersicht geboten. Um den kontextuellen Rahmen kompakt darzustellen, wurde hierfür der Studiengang Schauspieltheater-Regie exemplarisch ausgewählt. Neben der Profilierung wird auf die Frage nach der Berufswirklichkeit und der Genderentwicklung im Regieberuf eingegangen.
Fragebögen und Interviews dienen im letzten Teil als qualitative Auswertungsmethoden der zuvor theoretischen Erörterung über didaktische Begrifflichkeiten und Prozesse.
In dieser Arbeit wird versucht, die dichotomischen Begriffe „Hamburg“ / „Regie“ / „Didaktik“ zu vereinen und ihre synergetische Essenz hinsichtlich der Ausbildungsmethoden und -qualitäten, der damit einhergehenden Entwicklung von Regie als akademischer Beruf und das ökonomische Attraktivitätspotenzial einer solchen Ausbildungsinstitution konzentriert herauszufiltern. Mit didaktischem Blick wird intendiert Regie in seiner zeitgenössischen und funktionalen Konstruktion transparenter werden zu lassen.