Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Darstellung von Erinnerung in Erzähltexten, die den Völkermord in Srebrenica thematisieren. Die ostbosnische Stadt Srebrenica wurde während des Krieges in Bosnien und Herzegowina von dem Heer der Republika Srpska zwischen 1992 und 1995 belagert. 1993 von den Vereinten Nationen zur Schutzzone erklärt, wurde sie im Juli 1995 von den Soldaten des Belagerungsheeres eingenommen. Infolgedessen kam es zu mehreren Massakern, tausende Menschen, vorwiegend Männer wurden getötet. Der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag hat diese Massaker 2001 als Völkermord bewertet.
Obgleich die Kriegsgeschehnisse nicht im Vordergrund dieser Arbeit standen, schien es doch erforderlich auf sie einzugehen, was in Kapitel 2 und 3 erfolgt.
Anhand dargelegter Aspekte der Gedächtnisforschung in Kapitel 4 und dem Aufsatz von Michael Basseler und Dorothe Birker Die Mimesis des Erinnerns (2005) werden in Kapitel 5 drei Prosatexte der bosnisch-herzegowinischen Literatur auf Basis einer Erzähltextanalyse auf eine „Mimesis des Erinnerns“, also einer Inszenierung von Erinnerungsprozessen, sowie den vorhandenen Gedächtnisformen untersucht. Mehrere Kriterien wie Ordnung, Dauer, Frequenz, Raum oder die Erzählperspektive waren dabei ausschlaggebend. Herangezogen werden dabei: Der Roman Kad je bio juli (Als es Juli war) von Nura Bazdulj- Hubijar, 2005 erschienen. Die autobiographische Erzählung von Emir Suljagić Razglednica iz groba, in deutscher Übersetzung von Katharina Wolf-Griesshaber unter dem Titel Srebrenica-Notizen aus der Hölle 2009 erschienen. Der Roman von Hasan Nuhanović Zbijeg - Put u Srebrenicu (Flucht - Der Weg nach Srebrenica), 2012 erschienen.
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Darstellung von Erinnerung in Erzähltexten, die den Völkermord in Srebrenica thematisieren. Die ostbosnische Stadt Srebrenica wurde während des Krieges in Bosnien und Herzegowina von dem Heer der Republika Srpska zwischen 1992 und 1995 belagert. 1993 von den Vereinten Nationen zur Schutzzone erklärt, wurde sie im Juli 1995 von den Soldaten des Belagerungsheeres eingenommen. Infolgedessen kam es zu mehreren Massakern, tausende Menschen, vorwiegend Männer wurden getötet. Der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag hat diese Massaker 2001 als Völkermord bewertet.
Obgleich die Kriegsgeschehnisse nicht im Vordergrund dieser Arbeit standen, schien es doch erforderlich auf sie einzugehen, was in Kapitel 2 und 3 erfolgt.
Anhand dargelegter Aspekte der Gedächtnisforschung in Kapitel 4 und dem Aufsatz von Michael Basseler und Dorothe Birker Die Mimesis des Erinnerns (2005) werden in Kapitel 5 drei Prosatexte der bosnisch-herzegowinischen Literatur auf Basis einer Erzähltextanalyse auf eine „Mimesis des Erinnerns“, also einer Inszenierung von Erinnerungsprozessen, sowie den vorhandenen Gedächtnisformen untersucht. Mehrere Kriterien wie Ordnung, Dauer, Frequenz, Raum oder die Erzählperspektive waren dabei ausschlaggebend. Herangezogen werden dabei: Der Roman Kad je bio juli (Als es Juli war) von Nura Bazdulj- Hubijar, 2005 erschienen. Die autobiographische Erzählung von Emir Suljagić Razglednica iz groba, in deutscher Übersetzung von Katharina Wolf-Griesshaber unter dem Titel Srebrenica-Notizen aus der Hölle 2009 erschienen. Der Roman von Hasan Nuhanović Zbijeg - Put u Srebrenicu (Flucht - Der Weg nach Srebrenica), 2012 erschienen.