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Title (deu)
Moderne Mordsskandale!
Martin Walsers und Gerhard Roths literarische Provokationsstrategien im Vergleich
Author
Fridolin Desiderius Roland Hans Prukl
Adviser
Roland Innerhofer
Assessor
Roland Innerhofer
Abstract (deu)

Die Magisterarbeit „Moderne Mordsskandale! Martin Walsers und Gerhard Roths
literarische Provokationsstrategien im Vergleich“ untersucht die Romane "Der See"
und "Tod eines Kritikers" im Hinblick auf vergleichbare Strategien bei der
Skandalprovokation.
Die Arbeit ist in drei Abschnitte gegliedert: Der erste Teil bietet einen Überblick über
bisherige Skandaldefinitionen und Skandaltheorien von der Antike bis zur
Postmoderne. Ein besonderes Augenmerk wird auf den Konnotationswandel des
Skandalbegriffes gelegt, da dieser in der Vormoderne negativ besetzt war, in der
Gegenwart hingegen in der Literaturtheorie nicht nur positiv besetzt ist, sondern
überhaupt als Merkmal guter Literatur gehandelt wird. Des Weiteren wird die
Textgattung „Schlüsselliteratur“ untersucht, und einige ihrer zentralen Aspekte,
welche für diese Arbeit von zentraler Bedeutung sind, werden herausgearbeitet. Eine
bedeutende Rolle bei der Analyse der Verschlüsselungsstrategien der Autoren
spielen dabei Gerard Genettes sogenannte Paratexte.
Der zweite Abschnitt beschäftigt sich mit der Entstehung und der Rezeption der
Primärtexte. Unter Berücksichtigung der jeweiligen, bereits vorhandenen
Beziehungen der Autoren zu ihren außerliterarischen Vorbildern werden die
Skandalinszenierung, die Skandalchronologie sowie die literarischen und
außerliterarischen Folgen erläutert. Aufgrund der Tatsache, dass es zu Walsers Text
sehr viel mehr Sekundärliteratur gibt als zu jenem von Roth, wird die Literatur zu
Walsers Roman nur mehr rekapituliert, während die Theorie zu Roths Roman
weitestgehend erarbeitet wird.
Im dritten Abschnitt werden die Ergebnisse verglichen und ausgewertet. Dabei wird
erläutert, welche Probleme beim Vergleich zweier unterschiedlicher Texte in Bezug
auf Skandalstrategien auftreten und welche möglichen Herangehensweisen
bestehen. Im Rahmen des Vergleichs treten unter anderem die Schwierigkeiten der
Literaturwissenschaft zutage, die Moderne und die Postmoderne definitorisch sauber
voneinander zu trennen. Abschließend werden nochmals die Komplexität und die
Unberechenbarkeit von Literaturskandalen in den Vordergrund der Analyse gestellt.

Keywords (deu)
LiteraturskandalDer SeeTod eines KritikersStrategienProvokationSkandaltheorieSkandalinszenierungLiteraturskandalDer SeeTod eines KritikersStrategienProvokationSkandaltheorieSkandalinszenierungSchlüsselliteratur
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1297549
rdau:P60550 (deu)
95 S.
Number of pages
104
Members (1)
Title (deu)
Moderne Mordsskandale!
Martin Walsers und Gerhard Roths literarische Provokationsstrategien im Vergleich
Author
Fridolin Desiderius Roland Hans Prukl
Abstract (deu)

Die Magisterarbeit „Moderne Mordsskandale! Martin Walsers und Gerhard Roths
literarische Provokationsstrategien im Vergleich“ untersucht die Romane "Der See"
und "Tod eines Kritikers" im Hinblick auf vergleichbare Strategien bei der
Skandalprovokation.
Die Arbeit ist in drei Abschnitte gegliedert: Der erste Teil bietet einen Überblick über
bisherige Skandaldefinitionen und Skandaltheorien von der Antike bis zur
Postmoderne. Ein besonderes Augenmerk wird auf den Konnotationswandel des
Skandalbegriffes gelegt, da dieser in der Vormoderne negativ besetzt war, in der
Gegenwart hingegen in der Literaturtheorie nicht nur positiv besetzt ist, sondern
überhaupt als Merkmal guter Literatur gehandelt wird. Des Weiteren wird die
Textgattung „Schlüsselliteratur“ untersucht, und einige ihrer zentralen Aspekte,
welche für diese Arbeit von zentraler Bedeutung sind, werden herausgearbeitet. Eine
bedeutende Rolle bei der Analyse der Verschlüsselungsstrategien der Autoren
spielen dabei Gerard Genettes sogenannte Paratexte.
Der zweite Abschnitt beschäftigt sich mit der Entstehung und der Rezeption der
Primärtexte. Unter Berücksichtigung der jeweiligen, bereits vorhandenen
Beziehungen der Autoren zu ihren außerliterarischen Vorbildern werden die
Skandalinszenierung, die Skandalchronologie sowie die literarischen und
außerliterarischen Folgen erläutert. Aufgrund der Tatsache, dass es zu Walsers Text
sehr viel mehr Sekundärliteratur gibt als zu jenem von Roth, wird die Literatur zu
Walsers Roman nur mehr rekapituliert, während die Theorie zu Roths Roman
weitestgehend erarbeitet wird.
Im dritten Abschnitt werden die Ergebnisse verglichen und ausgewertet. Dabei wird
erläutert, welche Probleme beim Vergleich zweier unterschiedlicher Texte in Bezug
auf Skandalstrategien auftreten und welche möglichen Herangehensweisen
bestehen. Im Rahmen des Vergleichs treten unter anderem die Schwierigkeiten der
Literaturwissenschaft zutage, die Moderne und die Postmoderne definitorisch sauber
voneinander zu trennen. Abschließend werden nochmals die Komplexität und die
Unberechenbarkeit von Literaturskandalen in den Vordergrund der Analyse gestellt.

Keywords (deu)
LiteraturskandalDer SeeTod eines KritikersStrategienProvokationSkandaltheorieSkandalinszenierungLiteraturskandalDer SeeTod eines KritikersStrategienProvokationSkandaltheorieSkandalinszenierungSchlüsselliteratur
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1297550
Number of pages
104