Abstract (deu)
Betrachtet man den Lebenslauf des Volkshelden Andreas Hofer in der Literatur, findet man in vielen Büchern und Lebensläufen idealisierte Darstellungen seiner Person. Man findet Parallelen zu Jesus Christus, sowie idealisiertes Heldentum des Tirolers. Zahlreiche Autoren versuchen ihre Leser zu polarisieren und rückten den Sandwirt in den jeweiligen historischen Blickwinkel, der der jeweiligen Zeit dienlich war. Die Arbeit zeigt, dass das Haus Habsburg, für das Hofer treu ergeben kämpfte, diesen erst gut 80 Jahre nach dessen Tod in eigener Sache zu schätzen begann, da er zweckdienlich als Werbeträger eingesetzt wurde.
Über den Zeitraum von 200 Jahren wird Andreas Hofer auf unterschiedlichste Form gedacht- sei es mit Denkmälern, Gebäuden, Plätzen, Strassen, Gassen, Schokolade, Bier, T-Shirts, Filmen, Theaterstücken oder Gedenkmünzen. Sein Mythos wird überliefert und am Leben erhalten.
Diese Arbeit schildert einen ausführlichen Lebenslauf Hofers, sowie dessen Mythologisierung. Sie berichtet, wie sich das Bild des Freiheitskämpfers über die Jahre verändert hat, schildert die großen Gedenkfeieren und widmet sich der Rezeption zur Person. All diese Schilderungen können allerdings nur Tatsachen und Fakten aufzählen, geschichtliche Ereignisse, wie Literaturhinweise verdeutlichen, Zusammenhänge herstellen und erklären, durch welche Zusammenhänge und Mittel eine Mythologisierung statt fand.