Title (deu)
Eine kleine Musikgeschichte des 7. Bezirkes zwischen 1880 und 1920 mit besonderer Berücksichtigung der Rolle des Bürgertums
Parallel title (eng)
A short history of music of the 7th district between 1880 and 1920 with emphasis on the role of the middle classes
Author
Gudrun Orator
Advisor
Wolfgang Fuhrmann
Assessor
Wolfgang Fuhrmann
Abstract (deu)
In der vorliegenden kleinen Musikgeschichte des 7. Bezirks zwischen 1880 und 1920 soll das Musikleben im vorgegebenen Zeitrahmen erfasst und in einen Zusammenhang mit der Bevölkerungsstruktur gebracht werden.
Es wird zunächst auf die Differenziertheit des Bürger-Begriffs hingewiesen und dabei die Schicht der Gewerbetreibenden, die zahlenmäßig stark im Bezirk vertreten ist, besonders beleuchtet. Die Abhängigkeit dieses Segments der Bevölkerung von wirtschaftlichen Zyklen hat auch Auswirkungen auf die musikalischen Aktivitäten des Bezirks.
Daraus ergibt sich ein funktionaler Ansatz als Betrachtungsweise für das Musikleben als fruchtbarste Methode. Auf diese Weise kann ein breites Spektrum der Musikpraxis des Bezirks erfasst werden.
Anhand von Darstellungen einzelner Persönlichkeiten, Vereinigungen, öffentlichen und privaten Einrichtungen wie Schulen beziehungsweise Musikschulen werden Entwicklungslinien deutlich gemacht.
Die Nachzeichnung des Musiklebens in einzelnen Räumen des Bezirks wie zum Beispiel Kirchen, Vergnügungsstätten, des privaten Raumes, ermöglicht je nach Quellenlage eine Ergänzung des Bildes.
Die untersuchten Quellen ließen erkennen, dass Musik im Bezirk eine soziale Funktion erfüllte, indem sie für die unteren Schichten des Bürgertums eine Möglichkeit des sozialen Aufstiegs bildete. Auch dienten musikalische Aktivitäten dazu, benachteiligte Segmente der Bevölkerung finanziell zu unterstützen, sodass die Fortsetzung von Bildungswegen sichergestellt wurde.
Drei Persönlichkeiten des Bezirks, Carl Goldmark, Josef Labor und Philipp Fahrbach der Ältere repräsentieren Beispiele für Musik als Profession.
Beispiele für Musik als Unterhaltung bieten die Aktivitäten bei „Wimberger“. Die Untersuchung der Musikpraxis eines Chores des Bezirks zeigte die vielfältigen Funktionen musikalischen Tuns auf.
Als weiteres Ergebnis der Forschungen kann auch gelten, dass der Einschnitt zwischen dem Musikleben der Inneren Stadt, in der sich die musikalische Hochkultur entfaltete, und jenem im Bezirk, deutliche Konturen annahm.
Im vorliegenden Fall war D. J. Peterlini jene Persönlichkeit im Bezirk, der eine Verbindung der beiden musikalischen Sphären gelang.
Keywords (eng)
Neubauhistory of musicmiddle classesmanufacturersPeterlinimusic schoolssociology of musicCecilianism
Keywords (deu)
NeubauMusikgeschichteBürgertumGewerbetreibendePeterliniMusikschulenMusiksoziologieCäcilianismus
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
129 S. : Ill., Kt.
Number of pages
129
Association (deu)
Title (deu)
Eine kleine Musikgeschichte des 7. Bezirkes zwischen 1880 und 1920 mit besonderer Berücksichtigung der Rolle des Bürgertums
Parallel title (eng)
A short history of music of the 7th district between 1880 and 1920 with emphasis on the role of the middle classes
Author
Gudrun Orator
Abstract (deu)
In der vorliegenden kleinen Musikgeschichte des 7. Bezirks zwischen 1880 und 1920 soll das Musikleben im vorgegebenen Zeitrahmen erfasst und in einen Zusammenhang mit der Bevölkerungsstruktur gebracht werden.
Es wird zunächst auf die Differenziertheit des Bürger-Begriffs hingewiesen und dabei die Schicht der Gewerbetreibenden, die zahlenmäßig stark im Bezirk vertreten ist, besonders beleuchtet. Die Abhängigkeit dieses Segments der Bevölkerung von wirtschaftlichen Zyklen hat auch Auswirkungen auf die musikalischen Aktivitäten des Bezirks.
Daraus ergibt sich ein funktionaler Ansatz als Betrachtungsweise für das Musikleben als fruchtbarste Methode. Auf diese Weise kann ein breites Spektrum der Musikpraxis des Bezirks erfasst werden.
Anhand von Darstellungen einzelner Persönlichkeiten, Vereinigungen, öffentlichen und privaten Einrichtungen wie Schulen beziehungsweise Musikschulen werden Entwicklungslinien deutlich gemacht.
Die Nachzeichnung des Musiklebens in einzelnen Räumen des Bezirks wie zum Beispiel Kirchen, Vergnügungsstätten, des privaten Raumes, ermöglicht je nach Quellenlage eine Ergänzung des Bildes.
Die untersuchten Quellen ließen erkennen, dass Musik im Bezirk eine soziale Funktion erfüllte, indem sie für die unteren Schichten des Bürgertums eine Möglichkeit des sozialen Aufstiegs bildete. Auch dienten musikalische Aktivitäten dazu, benachteiligte Segmente der Bevölkerung finanziell zu unterstützen, sodass die Fortsetzung von Bildungswegen sichergestellt wurde.
Drei Persönlichkeiten des Bezirks, Carl Goldmark, Josef Labor und Philipp Fahrbach der Ältere repräsentieren Beispiele für Musik als Profession.
Beispiele für Musik als Unterhaltung bieten die Aktivitäten bei „Wimberger“. Die Untersuchung der Musikpraxis eines Chores des Bezirks zeigte die vielfältigen Funktionen musikalischen Tuns auf.
Als weiteres Ergebnis der Forschungen kann auch gelten, dass der Einschnitt zwischen dem Musikleben der Inneren Stadt, in der sich die musikalische Hochkultur entfaltete, und jenem im Bezirk, deutliche Konturen annahm.
Im vorliegenden Fall war D. J. Peterlini jene Persönlichkeit im Bezirk, der eine Verbindung der beiden musikalischen Sphären gelang.
Keywords (eng)
Neubauhistory of musicmiddle classesmanufacturersPeterlinimusic schoolssociology of musicCecilianism
Keywords (deu)
NeubauMusikgeschichteBürgertumGewerbetreibendePeterliniMusikschulenMusiksoziologieCäcilianismus
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
129
Association (deu)
License
- Citable links
- Other links
- Managed by
- DetailsObject typeContainerCreated29.10.2021 04:53:04 UTC
- Usage statistics-
- Metadata
- Export formats
